Niederländische Teigbällchen

In den Tagen zwischen den Jahren fühlt sich alles ein wenig langsamer an. Es ist ruhiger, weniger laut, und genau das nutze ich gern, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Ich lasse Gedanken schweifen, träume mich zurück in die Ferne und schmiede ganz nebenbei schon neue Pläne für das kommende Jahr. Besonders gern erinnere ich mich dabei an unvergessliche Reisemomente – und davon gab es in diesem Jahr einige: Südtirol, Budapest, Oslo, Peru und natürlich, nicht zu vergessen, die Niederlande.

Ein Tisch mit einem Teller mit frittierten Teigbällchen in der Mitte. Man sieht auch eine entsprechend gefüllte Schale im Hintergrund stehen. Im Anschnitt sieht man vorne und hinten jeweils ein Sektglas.

Die Niederlande sind für mich immer wieder so etwas wie ein Sehnsuchtsort. Es fühlt sich jedes Mal so vertraut und heimelig an, als wenn ich nach Hause kommen würde: die Atmosphäre, die Menschen, das ganze Drumherum. Um meine Niederlande-Liebe ein bisschen zu zelebrieren, habe ich euch heute – ganz passend zu Silvester – eins meiner „Reiserezepte“ mitgebracht, das schon so lange auf meiner Wunschliste stand: Oliebollen! Wörtlich übersetzt heißt Oliebollen „Ölkugeln“ oder „Ölbällchen“. Sie sind so etwas wie das niederländische Pendant zu unseren Berlinern – oder Pfannkuchen bzw. Krapfen. In Fett ausgebackene Hefeteigbällchen, die am besten noch warm und großzügig mit Puderzucker bestäubt verputzt werden. Anstatt der Marmeladenfüllung kommen hier Rosinen oder kleine Apfelstückchen bereits in den Teig.

Eine Person sitzt mit einer schwarzen Pailettenhose auf einer beigen Decke auf dem Boden. Das Foto wurde über die Schulter aufgenommen. Sie hält einen Teller mit frittierten Teigbällchen auf dem Schoß.
Ein Tisch mit einem Teller mit frittierten Teigbällchen in der Mitte. Man sieht auch eine entsprechend gefüllte Schale im Hintergrund stehen. Im Anschnitt sieht man vorne und hinten jeweils ein Sektglas.

Und ja, über die Füllung könnte man vermutlich stundenlang diskutieren. Pur, mit Rosinen, mit Krenten (Korinthen), mit Apfel – jede Person hat da wahrscheinlich ihre eigene Vorliebe. Für mich müssen die Oliebollen auf jeden Fall mit soften Rosinen und kleinen Apfelstückchen gebacken werden. Die Rosinen bringen Süße, die Apfelstücke etwas Frische – ein perfektes Match!

Damit der Hefeteig schön saftig bleibt, gebe ich immer noch einen kleinen Klecks Apfelmus mit hinein. Das ist so ein Trick, der sich über die Jahre eingeschlichen hat. Gerade bei glutenfreien Teigen muss man sich ja bekanntlich ein wenig zu helfen wissen.

Oliebollen

Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gehzeit 1 Stunde
Gesamtzeit 1 Stunde 45 Minuten
Servings 15 Stück
Oliebollen sind so etwas wie das niederländische Pendant zu unseren Berlinern – oder Pfannkuchen bzw. Krapfen. In Fett ausgebackene Hefeteigbällchen, die am besten noch warm und großzügig mit Puderzucker bestäubt verputzt werden. Anstatt der Marmeladenfüllung kommen hier Rosinen und/oder kleine Apfelstückchen bereits in den Teig. So lecker! Glutenfrei & laktosefrei möglich.

Kochutensilien

  • 1 kleiner Topf zum Frittieren

Zutaten

  • 200 g glutenfreies Mehl (hier: eine Mischung für Brot)
  • 50 g Stärkemehl (hier: Tapiokastärke)
  • ½ TL Xanthan
  • 1 gestr. TL gemahlene Flohsamenschalen
  • 50 g Zucker
  • 1 Pr. Salz
  • 1 Pck. Trockenhefe (7g)
  • 100 ml Wasser (lauwarm)
  • 20-30 ml lauwarme Milch (evtl. laktosefrei)
  • 30 g weiche Butter (evtl. laktosefrei)
  • 60 g Apfelmus
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 60 g softe Rosinen
  • 1 kl. Apfel (geschält, entkernt & in feine Würfel geschnitten)

Sonstige

  • ca. 300-500 ml Öl (zum Frittieren)
  • Puderzucker (zum Bestäuben)

Anleitungen 

  • Die trockenen Zutaten inkl. der Trockenhefe miteinander vermengen.
  • Wasser, Milch, Butter, Apfelmus und das Ei unter Rühren hinzugeben. Mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Die Rosinen und Apfelwürfel unterheben.
  • Der Teig ist recht feucht und klebrig – das soll so sein! Den Teig mit Hilfe einer Teigkarte aus der Schüssel lösen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu einer (lockeren) Kugel formen. Zurück in die Rührschüssel geben und zugedeckt an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen, bis sich der Teig deutlich vergrößert hat.
  • In der Zwischenzeit das Öl in einem kleinen Topf oder einer Stielkasserolle erhitzen. Es sollte nicht zu heiß sein, da sonst die Oliebollen von außen zu schnell dunkel werden und das Innere noch nicht gar ist. Mein Öl war zwischen 150-180 ° C heiß.
  • Den Teig (z.B. mit einem Eisportionierer) in ca. 15 kleine Portionen à ca. 40 g teilen. Mit feuchten oder leicht bemehlten Händen jeweils zu einer Kugel formen – dabei den Teig nicht mehr kneten, sondern nur durch leichte Bewegungen in Form bringen.
  • Sobald das Öl erhitzt ist, die Teiglinge nach und nach ausbacken. Zwischendurch immer mal wenden, damit die Ober- und Unterseite gleichmäßig Farbe bekommt. Sobald sie schön braun sind, werden sie mit Hilfe einer Gabel oder Schöpfkelle aus dem Ölbad genommen, kurz abtropfen gelassen und dick mit Puderzucker bestreut. Noch warm genießen! Eet smakelijk!
Author: Anna
Gericht: Gebäck, Snacks
Küche: Niederländisch
Keyword: Berliner, Oliebollen
Ein Tisch mit einem Teller mit frittierten Teigbällchen in der Mitte. Man sieht auch eine entsprechend gefüllte Schale im Hintergrund stehen. Im Anschnitt sieht man vorne und hinten jeweils ein Sektglas. Im Hintergrund hält eine Person einen Oliebollen in den Händen.

Wären die kleinen frittierten Teigbällchen etwas für euch, oder habt ihr das Rezept schon ausprobiert? Habt ihr noch Fragen dazu? Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon.

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Eure Anna ♥

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