Tipps für deine glutenfreie Reise
Um ehrlich zu sein, gehört das Kofferpacken nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, wenn es ums Thema Reisen geht. Während es früher meine Vorfreude auf eine anstehende Reise nur noch größer gemacht hat, bin ich irgendwann zum klassischen Last-Minute-Packer geworden! Koffer auf, Packliste abarbeiten, Koffer zu, fertig!
Passend zum heutigen Welt-Tourismus-Tag werfe ich gemeinsam mit euch einen Blick in mein Handgepäck bzw. auf meine Packliste, die sich im Laufe der Zeit bei mir etabliert hat und zu meiner Standard-Packliste geworden ist. Während ich mir selbst aus Bequemlichkeit schon oft die Frage gestellt habe, ob ich dieses oder jenes nun noch wirklich in meinem Handgepäck verstauen oder doch in das Aufgabegepäck stecken soll, hat mich einer meiner letzten Flüge noch einmal kurz wachgerüttelt.
Bereits kurz nach der Landung habe ich die Benachrichtigung per SMS bekommen, dass die Umsteigzeit nicht für mein Aufgabegepäck gereicht hat. Während ich also sicher und pünktlich gelandet bin, hat mein Koffer quasi noch eine mehrtägige Verlängerung gebucht. Für mich die absolute Horror-Vorstellung, die ersten Tage einer Reise meine wichtigsten Dinge nicht bei mir zu haben. Und ja, tatsächlich zähle ich da auch glutenfreie Lebensmittel uns Snacks zu. Auch wenn man an vielen Reisezielen das Glück hat, dass man bereits glutenfreie Lebensmittel im Supermarkt bekommt, ist es durchaus entspannter und einfach sicherer, wenn man einen kleinen Vorrat (zumindest für die ersten ein bis zwei Tage) dabeihat! Eine gute Vorbereitung ist dabei tatsächlich oft das A und O!
- Glutenfreie Snacks: Never not snackin‘ oder wie sagt man so schön? Eine gute Auswahl an Snacks gehört für mich auf jeden Fall ins Handgepäck! Das können nach Geschmack belegte Brote, Waffeln, Muffins, Nüsse, Müsliriegel, Cracker, Trockenfrüchten oder Reiswaffeln sein. Gerne packe ich mir auch frisch aufgeschnittenes Obst oder Gemüse ein. So seid ihr auch dann gut versorgt, falls das Special Meal an Bord mal vergessen werden sollte oder gar keine glutenfreien Optionen angeboten werden. Bei Flugreisen solltet ihr hierbei die Flüssigkeitsbeschränkung beachten. Auf Joghurt, fertiges Porridge oder Smoothies würde ich zumindest bei Flugreisen verzichten.
- Lebensmittel für die ersten 1-2 Tage der Reise: In meinem Handgepäck finden sich immer Lebensmittel für mindestens die ersten beiden Reisetage wieder. Hier kommen Sachen fürs Frühstück wie glutenfreies Brot oder Müsli, aber auch Pasta oder Gnocchi für die Hauptmahlzeiten mit! Better safe than sorry! Sollte das restliche Gepäck einmal auf sich warten lassen, kann man so ohne Sorge zumindest die ersten Tage überbrücken und hat etwas Zeit, neuen Nachschub zu besorgen.
- Wasserflasche: Eine wiederverwendbare Wasserflasche habe ich immer im Rucksack! Die kann nach der Sicherheitskontrolle direkt wieder mit Leitungswasser gefüllt werden.
- Medikamente: Notwendige Medikamente und die wichtigsten Dinge aus der Reiseapotheke haben tatsächlich nichts im Aufgabegepäck verloren und gehören immer ins Handgepäck! Hier ist das Risiko viel zu hoch, dass man im Falle des Falles eine Zeit lang ohne seine Medikamente auskommen muss. Je nach Reiseziel kann es sinnvoll oder auch erforderlich sein, dass man eine Kopie des Rezeptes und einen ärztlichen Hinweis für spezielle Medikamente mitführt.
- Attest: Zwar wurde ich in all meinen glutenfreien Reisejahren noch nie nach einem Attest bei einer Einreise gefragt, jedoch fühle ich mich damit einfach sicherer. Um auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich immer eine Bescheinigung meines Hausarztes auf Englisch dabei, womit attestiert wird, dass ich Zöliakie und Laktoseintoleranz habe und somit auf spezielle Lebensmittel angewiesen bin.
- Wichtige Dokumente: Nicht nur glutenfreie Lebensmittel, sondern auch wichtige Dokumente wie Ausweis, Visum, Reiseunterlagen, Versicherungsnachweise und Flugtickets sollten immer im Handgepäck aufbewahrt werden! Je nach Reiseziel wird bei der Einreise teilweise ein Rückflugticket oder ein Nachweis für eine gebuchte Unterkunft verlangt. Das solltet ihr dementsprechend griffbereit haben. Denkt hier auch an wichtige Notfallnummern, um beispielsweise eure Karten sperren lassen zu können!
- Wertsachen: Wertsachen wie Schmuck, Geld, Kreditkarten & Co. gehören immer ins Handgepäck! Hier ist mir die Gefahr zu groß, dass sie aus dem Aufgabegepäck verschwinden!
- Technische Geräte: Auch technische Geräte wie Kamera, Laptop oder Smartphone gehören ins Handgepäck! Dazu kommen auch immer die entsprechenden Ladekabel, mögliche Adapter, Speicherkarten und Ersatzakkus!
- Kleidung und Wechselkleidung: Auch wenn es verrückt klingen mag, habe ich für den ersten Tag immer ein Set Wechselkleidung oder zumindest ein Set frische Unterwäsche im Handgepäck. Mein Tipp: Verpackt diese in einem separaten Täschchen, damit sie nicht bei einer möglichen Kontrolle direkt aus dem Gepäck plumpsen.
- Toilettenartikel & Kosmetik: Zahnbürste, Zahnpasta und meine liebsten persönlichen Pflegeprodukte habe ich immer gerne bei mir. Besonders bei langen Reisen kann man sich so auch zwischendurch immer mal wieder frisch machen!
- Feel-Good-Sachen: Reisekissen, Kuscheldecke- und Socken, Schlafmaske, Oropax, Buch, Kopfhörer. Hier solltet ihr je nach Reiseart die Dinge im Handgepäck verstauen, die euch helfen, die Zeit zu vertreiben und das Reisen gemütlicher machen!
Was darf bei euch auf keinen Fall im Handgepäck fehlen? Hat sich das Packen und Reisen bei euch seit der Diagnose verändert? Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon!
Folgt ihr mir eigentlich schon auf Instagram und Facebook? Ich freue mich, wenn wir uns auch da vernetzen!
Eure Anna ♥