Paprika-Walnuss-Dip

Manchmal sind es gerade die einfachen Rezepte, die einen maximal begeistern. So ging’s mir jedenfalls mit Muhammara. Diese würzige Paste aus gerösteter Paprika und Walnüssen kommt ursprünglich aus Syrien und hat sich ganz still und heimlich in meine Rezeptsammlung geschlichen – als Brotaufstrich, Wrapfüllung, Dip, Grillbeilage oder einfach zu Rohkost oder gegrilltem Gemüse!

Muhammara in einer hellen Keramikschale, Petersilie im Vordergrund (unscharf), Pitabrot zum dippen

Tatsächlich habe ich die cremige, rote Paste erst vor einigen Wochen in Holland kennengelernt. Um ehrlich zu sein, habe ich vorher noch nie davon gehört! Während ich zwar bei den Vorspeisen im Strandrestaurant leer ausgegangen bin, haben meine Herzensmenschen Muhammara mit Pitabrot bestellt. „Boah, ist das lecker!“ höre ich sie noch schwärmen! Anstatt traurig zu sein, dass ich in solchen Situationen regelmäßig nicht mitessen kann, ist das für mich der perfekte Anlass, das entsprechende Rezept Zuhause in der glutenfreien Version nachzubauen. Et voila! Hier kommt das Rezept für Muhammara à la Anna!

Bei der Zubereitung hat mich das Muhammara direkt an mein Rezept für Ajvar erinnert. Auch hierbei werden die Paprika zunächst im Backofen geröstet, geschält und dann weiterverarbeitet. Geschmacklich gehen die beiden Dips jedoch in ganz andere Richtungen. Insbesondere Walnüsse, Knoblauch, Kreuzkümmel, Chili und Granatapfelsirup bringen beim Muhammara ihre ganz eigene Note mit.

Auch wenn man für das Rösten der Paprika ein wenig Zeit einplanen sollte, zaubert man relativ einfach einen richtig tollen Dip auf den Tisch. Natürlich geht es mit eingelegten Paprika aus dem Glas noch schneller – die frische Variante mag ich aber tatsächlich lieber! Muhammara kann man auch super auf Vorrat zubereiten – im Kühlschrank hält es sich locker ein paar Tage! Und der Geschmack wird sogar noch besser, wenn das Ganze ein bisschen durchgezogen ist. Eine tolle Idee, wenn Gäste kommen oder wenn es statt des klassischen Hummus oder Frischkäses mal etwas Abwechslung auf dem Brot sein soll!

Muhamnara-Dip auf Pita-Brot
Muhammara in einer kleinen Keramik-Schale. Geschnittene, glatte Petersilie und Granatapfelkerne sind darauf gestreut.

Je nach Region und Rezept variieren die Zutaten etwas. Neben Paprika und Walnüssen gehören insbesondere Kreuzkümmel, Granatapfelsirup, Tomatenmark, glatte Petersilie, Zwiebel, Zitronensaft, Olivenöl und Knoblauch dazu. Oft wird auch altes Brot, Zwieback oder Paniermehl zum Andicken verwendet! Und genau darauf solltet ihr immer achten, wenn ihr Muhammara auswärts essen möchtet! In meinem Rezept habe ich ganz darauf verzichtet – die Konsistenz ist trotzdem schön cremig!

Muhammara

Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Servings 4 Portionen
Manchmal sind es gerade die einfachen Rezepte, die einen maximal begeistern. Diese würzige Paste aus gerösteter Paprika und Walnüssen bringt Abwechslung auf den Tisch – als Brotaufstrich, Wrapfüllung, Dip, Grillbeilage oder einfach zu Rohkost oder gegrilltem Gemüse! Glutenfrei & vegan.

Kochutensilien

  • Mixer

Zutaten

  • 600 g Spitzpaprika (küchenfertig)
  • 100 g Walnüsse (grob gehackt)
  • 5 EL Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel (ca. 60 g)
  • 3 Zehen Knoblauch
  • 2 TL Tomatenmark
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
  • etw. Chili
  • 1-2 EL Granatapfelsirup
  • Zitronensaft
  • ½ TL Salz
  • Pfeffer

Sonstige

  • glatte Petersilie (grob gehackt)
  • Granatapfelkerne
  • Walnusskerne (grob gehackt)

Anleitungen 

  • Den Backofen auf 200°C Heißluft mit Grillfunktion vorheizen. Die Spitzpaprikas halbieren, das Kerngehäuse entfernen und mit der Hautseite nach oben auf ein Backblech legen. Ca. 15-20 Minuten lang backen, bis die Haut der Paprikahälften dunkel wird und Blasen wirft. Das Gemüse aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und die Haut der Paprika abziehen. Tipp: Die Paprikafilets in einen Behälter geben und ggf. über Nacht im Kühlschrank stehen lassen, damit sie Flüssigkeit ziehen können. Die Flüssigkeit abschütten, damit die Creme nicht zu flüssig wird.
  • Walnusskerne in einer Pfanne anrösten. Auf einem Teller abkühlen lassen und dann grob hacken.
  • Die Zwiebel grob würfeln. In einer Pfanne Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin anschwitzen – sie sollten dabei nicht braun werden. Ebenso den Knoblauch hacken und mit anschwitzen. Sobald die Zwiebeln glasig sind, das Tomatenmark, Paprikapulver, Kreuzkümmel und Chili hinzugeben und kurz durchschwenken.
  • Die Pfanne vom Herd ziehen und alles abkühlen lassen. Die Paprikafilets zusammen mit der Zwiebelmischung in eine Küchenmaschine geben, zusammen mit dem Granatapfelsirup, dem Zitronensaft, dem Salz und dem Pfeffer zu einer homogenen Paste mixen.
  • Erst dann die gehackten Walnüsse dazu geben und noch einmal mit mehreren Pulsen mixen, aber so, dass die Nüsse noch leicht stückig bleiben.
  • Das Muhammara auf einen Teller oder in eine flache Schüssel streichen und mit gehackten Walnüssen, Petersilie und Granatapfelkernen bestreuen.
Author: Anna
Gericht: Aufstrich, Dip
Küche: Syrisch
Keyword: Dip, Muhammara
Muhammara in einer kleinen Keramik-Schale. Geschnittene, glatte Petersilie und Granatapfelkerne sind darauf gestreut.

Kennt ihr Muhammara schon oder habt das Rezept getestet? Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon! Folgt ihr mir eigentlich schon auf Instagram und Facebook? Ich freue mich, wenn wir uns auch dort vernetzen!

Eure Anna ♥

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