Nicht nur zur Karnevalszeit perfekt

[glutenfrei, laktosefrei, ohne Soja, ohne Nüsse]

Auch wenn die Karnevalszeit schon vorüber ist, muss ich euch die köstlichen glutenfreien Berliner einfach trotzdem noch vorstellen! Wie heißt es so schön? Nach Karneval ist vor Karneval? 😊

Aber wie heißen sie denn nun, die leckeren in Fett ausgebackenen Teiglinge aus softem Hefeteig und mit Konfitüre gefüllt? Kräppel, Pfannkuchen oder Krapfen? Auch wenn man sich über den Namen streiten kann, werden sie für mich immer Berliner bleiben – glutenfreie Berliner! 😊 Ich muss schmunzeln, wenn ich an das Berlineressen zur Karnevalszeit in meiner Kindheit zurückdenke – die dicke Zuckerschicht um den Mund klebend, habe ich immer noch die Marmeladenfüllung aus dem weichen Hefeteig gepult, weil ich die Berliner nur mit Puderzucker einfach viel, viel besser fand als mit ihrer fruchtig-süßen Füllung!

Glutenfreie Berliner schmecken nicht nur zur Karnevalszeit!

Berliner werden traditionell mit Konfitüre gefüllt!

Seit über 11 Jahren habe ich nun keinen Berliner mehr gegessen. 11 Jahre – stellt euch das mal vor! Seit meiner Zöliakiediagnose habe ich es bisher einfach noch nicht geschafft, mich daran zu geben. Die Zeit war aber auch ganz schön knapp, oder? 🙂 Also allerhöchste Eisenbahn, um endlich ein glutenfreies Rezept zu zaubern! 😊

Wie bei meinen Quarkbällchen habe ich auch bei diesem Rezept auf Apfelmus als Zutat gesetzt. So bekommt der Teig eine perfekte Konsistenz, man kann auf ein zusätzliches Ei verzichten und dazu sind die glutenfreien Berliner auch nach dem Backen noch schön feucht und soft. Genauso wie sie sein sollen!

Dadurch, dass ich die Berliner kurz vor ihrem heißen Fettbad noch einmal mit Wasser einstreiche, wird die Kruste besonders knusprig. Hach, wie grandios ich die Mischung aus dem knusprigen Äußeren und dem weichen Hefeteig im Inneren finde! Dann noch einen Tupfen Konfitüre und eine dicke Schicht Puderzucker obendrauf! Im Gegensatz zu früher finde ich die Konfitüre heutzutage nämlich ganz schön lecker! 🙂

Wenn ich das so aufzähle, könnte man fast vergessen, dass wir aktuell noch in der Fastenzeit sind. Falls ihr daher aktuell auf Süßigkeiten und ähnliche Leckereien bis Ostern verzichtet, ist die Vorfreude dann umso größer, wenn ihr das Rezept dann endlich ausprobieren könnt! 🙂

Berliner schmecken nciht nur zur Karnevalszeit!
Glutenfreie Berliner mit Erdbeerkonfitüre – ein Traum!

Zutaten

Die Mengenangabe reicht für ca. 8 glutenfreie Berliner.

  • 200 g glutenfreies Mehl (ich habe eine Mischung für Brot verwendet)
  • 50 g Stärkemehl (Tapiokastärke)
  • ½ gestr. TL Xanthan
  • 1 gestr. TL gemahlene Flohsamenschalen
  • 1 Pr. Salz
  • 1 Pck. Trockenhefe (7g)
  • 100 ml Wasser – lauwarm
  • 50 g Zucker
  • 30 g Butter – weich (evtl. laktosefrei)
  • 20 ml Milch (evtl. laktosefrei) – lauwarm
  • 60 g Apfelmus
  • 1 Ei
  • einige Tropfen Vanilleessenz

sonstige Zutaten (zum Ausbacken & Servieren)

  • ca. 500 ml Öl (z.B. Sonnenblumenöl) – nach Bedarf oder Größe des Topfes auch mehr
  • Konfitüre zum Füllen
  • Puderzucker
  • viel Liebe
Zubereitung glutenfreie Berliner

Zubereitung

  1. Hefe in dem lauwarmen Wasser mit etwas von dem Zucker auflösen.
  2. Trockene Zutaten miteinander vermengen.
  3. Alle anderen Zutaten für den Teig hinzugeben und mit dem Knethaken für min. 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig ist recht feucht und klebrig – das soll so sein! 😊
  4. Mit Hilfe von ein wenig zusätzlichem Mehl den Teig zu einer (lockeren) Kugel formen und an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen, bis sich der Teig deutlich vergrößert hat – keine Sorge, manchmal kann das auch länger dauern. Sollte der Teig nicht aufgehen wollen, können manchmal ein warmes Körnerkissen oder die Heizung helfen! Der Teig sollte dazu am besten luftdicht abgedeckt werden – beispielsweise mit einer Backhaube!
  5. Teig auf einer (wirklich nur ganz leicht!) bemehlten Arbeitsfläche in 8 gleich große Stücke teilen. Mit feuchten Fingern jeweils zu einer Kugel formen – dabei den Teig nicht mehr kneten, sondern nur durch leichte Bewegungen in Form bringen.
  6. Abgedeckt noch ca. eine halbe Stunde an einem warmen Platz gehen lassen, damit sich die Teigkugeln noch etwas vergrößern.
  7. In der Zwischenzeit das Öl in einem kleinen Topf oder einer Stielkasserolle erhitzen. Es sollte nicht zu heiß sein, da sonst die Berliner von außen zu schnell dunkel werden und das Innere noch nicht gar ist. Mein Öl war zwischen 150-180 ° C heiß.
  8. Sobald das Öl erhitzt ist, wird nach und nach noch einmal die Oberfläche der vorbereiteten Berliner mit feuchten Fingern glattgestrichen und die Teiglinge im heißen Fett ausbacken. Achtung: Durch die Feuchtigkeit kann das Öl spritzen, wenn die Teigkugeln hineingegeben werden!
  9. Die Berliner ca. 8 Minuten lang ausbacken. Zwischendurch immer mal wenden, damit die Ober- und Unterseite gleichmäßig Farbe bekommen.
  10. Sobald sie goldbraun sind, werden sie mit Hilfe einer Gabel oder Schöpfkelle aus dem Ölbad genommen, kurz abtropfen gelassen und dann je nach Geschmack mit Konfitüre gefüllt und mit Puderzucker bestreut.

P.S.: Am besten schmecken die Berliner frisch gebacken. Solltet ihr nicht alle auf einmal verputzen können, kann man sie auch am nächsten Tag noch einmal im Backofen aufbacken. Das funktioniert auch, wenn sie vorher eingefroren waren! 🙂

glutenfreie Berliner mit Erdbeerkonfitüre
Rezept glutenfreie Berliner

Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Nachbacken des Rezepts! Ich hoffe, dass euch die kleinen Hefebälle genauso gut schmecken! Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon!

Eure Anna ♥

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