Weihnachtliche Biskuitrolle
[glutenfrei, optional laktosefrei]
Dieser Beitrag enthält Werbung für Schär.
Winterzeit bedeutet für mich gemütliche Stunden mit der Familie und meinen Lieblingsmenschen. Gemeinsam noch einmal in Gedanken das Jahr Revue passieren lassen, an besondere Marmeladenglasmomente und wunderschöne Reiseerinnerungen zurückdenken. Stundenlang könnte ich im Wohnzimmer gemütlich am Kaminfeuer sitzen und meinen Gedanken hinterherhängen – und natürlich neue Pläne für das kommende Jahr schmieden. Und was könnte diese Momente besser versüßen als ein Stück Bûche de Noël, auch bekannt als Yule Log? Diese traditionelle Biskuitrolle in Form eines Holzscheits ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern schmeckt dazu auch noch unglaublich lecker! Luftig leicht mit einem Hauch Haselnuss und Schoko!
Wer hat’s erfunden?
Ende des 19. Jahrhunderts von Zuckerbäcker und Historiker Pierre Lacam in Paris erfunden, ist der Bûche de Noël heute ein typisch französisches Weihnachtsdessert und darüber hinaus auch in vielen anderen Ländern zu einem echten Weihnachtsklassiker geworden. Die Geschichte begann jedoch noch etwas früher…
In Frankreich versammelte sich am Heiligen Abend einst die gesamte Familie vor dem Kamin. Die Kinder sangen Weihnachtslieder und die Großeltern erzählten Geschichten, während im Kamin ein riesiges Holzscheit (bûche) langsam verbrannte. Der Legende nach wollte man so böse Geister fernhalten und Wohlstand & Glück für das kommende Jahr ins Haus bringen.
Dieser Brauchtum aus dem 12. Jahrhundert existierte in den meisten Ländern Europas, sowie auch im kanadischen Québec. Während man in Frankreich von einem „bûche“ spricht, nannte man das Holzscheit in Italien z.B. „ceppo“, in England kannte man es unter dem Begriff „Yule Log“. Nachdem die urigen Kamine nach und nach durch moderne Heizmethoden ersetzt wurden, verschwand die Tradition zum Ende des 19. Jahrhunderts langsam. Und so entstand die Idee, stattdessen eine Biskuitrolle in Form eines Holzscheits nachzuempfinden.
Glutenfreier Genuss mit Mix C von Schär
Für viele Menschen mit Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit ist die Weihnachtszeit oft mit Einschränkungen verbunden. Tatsächlich bin ich heute ganz schön dankbar, dass es mittlerweile so viele tolle Alternativen gibt, die das glutenfreie Backen so viel einfacher machen. Egal, ob fertige glutenfreie Produkte oder entsprechende Mehlmischungen, um sich seine liebsten weihnachtlichen Backwaren ganz einfach selbst zuzubereiten! Einer meiner Stars in der glutenfreien Backwelt ist der Mix C von Schär. Die Mehlmischung ist speziell für Kuchen und Kekse konzipiert und darf nie in meiner Küche fehlen – besonders nicht zur Weihnachtszeit! Egal, ob es die klassischen Weihnachtskekse, ein leckerer Kuchen oder der köstliche Bûche de Noël werden sollen. Der Mix C eignet sich hervorragend für den luftig-lockeren Biskuitteig und ist auch noch mehrere Tage später super saftig! Genauso, wie es sein soll!
Mascarpone & Sahne anstatt Buttercreme
Fast ausschließlich findet man Rezepte, in denen der klassische Bûche de Noël mit Buttercreme gefüllt wird. Auch wenn es bei uns zu Hause nur wenige Zutaten gibt, die nicht gegessen werden, steht Buttercreme dafür aber auf der No-Go-Liste! 🙂 Dementsprechend habe ich euch eine Version ohne Buttercreme zubereitet, bei der jeder nach Herzenslust zugreifen und mitschlemmen kann! Statt der klassischen Buttercreme wird hier eine herrlich luftige Kombination aus Mascarpone und Sahne verwendet. Die Mischung verleiht dem Kuchen eine feine Leichtigkeit und harmoniert wunderbar mit der lockeren Biskuitrolle. So lecker!
Für eine nussige Note und eine Extraportion Genuss sorgt eine gute Portion Nuss-Nougat-Creme. Der zartschmelzende Geschmack von Nougat passt perfekt zur weichen Mascarpone-Sahne-Creme und macht den Bûche de Noël zu einem echten winterlichen Geschmackserlebnis. Diese Füllung ist nicht nur cremig, sondern bringt auch eine dezente Süße und ein wunderbar nussiges Aroma mit sich. Hach, da könnte ich mich reinlegen!
Kreative Gestaltung für festliche Stimmung
Traditionell wird der Kuchen mit essbarem Dekor verziert – von Marzipanpilzen bis hin zu kleinen, gezuckerten Beeren sind der Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt. Ein Hauch Puderzucker lässt den Bûche de Noël wie frisch gefallenen Schnee aussehen und verleiht ihm eine zauberhafte Winterstimmung. Für den „echten“ Baumrinden-Look könnt ihr etwas flüssige Kuvertüre auf einem Bogen Backpapier ganz dünn verstreichen, trocknen lassen, in längliche Streifen brechen und auf der Biskuitrolle wie Baumrinde anbringen! Das sieht toll aus!
Bûche de Noël
Kochutensilien
- Backblech 30 cm x 40 cm
- Backpapier
- Küchentuch
Zutaten
Für den Teig
- 5 Eier (Gr. M)
- 50 g Joghurt ((evtl. laktosefrei)
- 125 g Zucker
- 60 g Mix C – Kuchen & Kekse (von Schär)
- 30 g blanchierte & gemahlene Mandeln
- 40 g Speisestärke (hier: Tapiokastärke)
- 1 gestr. TL gemahlene Flohsamenschalen
- 1 Pr. Salz
- 1 gestr. TL Backpulver
Für die Creme
- 500 g Mascarpone (evtl. laktosefrei)
- 30 g Zucker
- etw. Vanilleextrakt
- 2 EL Kakaopulver
- 125 g Nuss-Nugat Creme (evtl. laktosefrei)
- 200 g Schlagsahne (evtl. laktosefrei)
- 1 Pck. Sahnesteif
Ganache
- 250 g Zartbitterschokolade
- 150 g Schlagsahne (evtl. laktosefrei)
Sonstige
- Puderzucker
- Rosmarinzweige
Anleitungen
Biskuit-Teig
- Den Backofen auf 200°C bei Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Blech (Innenmaße der Backfläche 40x30cm) mit Backpapier auslegen.
- Mehl und Stärke abwiegen und mit Salz, gemahlenen Flohsamenschalen und Backpulver mischen. Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen und zunächst beiseitestellen. Eigelb mit dem Zucker zu einer weißen Creme aufschlagen.
- Die trockenen Zutaten zu der Eigelb-Zucker-Creme geben und unterrühren. Das steife Eiweiß und den Joghurt unter den Teig heben.
- Den Teig auf das vorbereitete Backblech geben, gleichmäßig verteilen und vorsichtig glattstreichen. Den Biskuit im vorgeheizten Backofen 10-12 Minuten lang bei 200 °C Ober-/Unterhitze backen. Er sollte nur ganz leicht Farbe bekommen! Währenddessen ein Geschirrtuch befeuchten und auswringen.
- Den Biskuit nach der Backzeit direkt aus dem Ofen holen und eventuell festhängende Ränder mit einem Messer lösen. Den Kuchen kopfüber auf das vorbereitete Geschirrtuch stürzen. Tipp: Das feuchte Geschirrtuch auf das Backblech legen, an den Rändern gut festhalten, strammziehen und so das Backblech drehen. So minimiert man die Gefahr, dass der Teig beim Drehen bricht. Das Backpapier vorsichtig abziehen. Falls es festkleben sollte, kann man es mit kaltem Wasser bepinseln – dann sollte es sich lösen! Den Biskuit nun von der kurzen Seite her direkt recht eng mitsamt des Geschirrtuchs aufrollen. Das Geschirrtuch verhindert, dass die einzelnen Schichten zusammenkleben. Den Biskuit im Tuch mit der Naht nach unten komplett abkühlen lassen.
Haselnuss-Creme
- Während der Biskuit auskühlt, kann die Haselnuss-Creme zubereitet werden. Mascarpone, Zucker, Kakaopulver und Vanillearoma gut mit dem Schneebesen vermengen. Nuss-Nugat-Creme hinzugeben und glattrühren.
- Sahne mit Hilfe des Sahnesteifs aufschlagen und unter die Masse heben. Bis zur weiteren Verarbeitung kühlstellen.
Ganache
- Die Schokolade in feine Stücke hacken und in eine hitzebeständige Schale geben. Die Sahne in einem Topf erhitzen, jedoch nicht aufkochen. Noch heiß über die zerkleinerte Schokolade gießen und ca. 2 Minuten stehenlassen. Nun mit einem Schneebesen umrühren, bis die Schokolade geschmolzen ist und das Ganze eine homogene Creme ergibt. Über Nacht abgedeckt bei Raumtemperatur auskühlen und fest werden lassen.
Biskuit-Rolle
- Sobald der gebackene Teig komplett ausgekühlt ist, wird die Biskuitrolle vorsichtig entrollt. Sollten die Enden noch etwas hochstehen und sich rollen, darf der Teig nicht plattgedrückt werden – dann reißt er leicht.
- Nun wird die Haselnuss-Creme gleichmäßig auf dem Boden verteilt und glattgestrichen – dabei sollte ein kleiner Rand frei gelassen werden. Den Biskuit (dieses Mal ohne Geschirrtuch) vorsichtig erneut einrollen. Die Biskuitrolle mit der Naht nach unten mehrere Stunden lang oder über Nacht im Kühlschrank ruhen und durchziehen lassen. Dafür sollte die Rolle mit Frischhaltefolie oder einem leicht feuchten Küchentuch (seeehr gut ausgewrungen!) abgedeckt werden, damit sie nicht austrocknet.
- 1/4 der Rolle schräg abschneiden und wie bei einem echten Baumstamm seitlich ansetzen. Das Ganze mit der vorbereiteten Ganache einstreichen und mit einer Gabel ein Rindenmuster hineinarbeiten. Wer mag, kann den Baumstamm noch mit Rosmarinzweigen und Puderzucker verzieren.
Notizen
Habt ihr auch schon einmal einen Bûche de Noël oder eine glutenfreie Biskuitrolle gebacken und seid auch so begeistert? Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon.
Hier findet ihr auch noch weitere Rezepte für Biskuitrollen, bei denen ihr das angegebene Reismehl wunderbar durch den Mix C von Schär ersetzen könnt:
- Lebkuchen-Biskuitrolle
- Glutenfreie Biskuitrolle mit Bratapfelfüllung
- Karottenkuchen Biskuit-Rolle
- Wickeltorte mit Zitronencreme
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Eure Anna ♥