Glutenfrei durch… Düsseldorf

Meine (glutenfreien) Lieblingsplätze

Viele denken nur an die Königsallee, Rheinkirmes und vielleicht den Japantag, wenn sie Düsseldorf hören. Aber die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens kann viel mehr als das! Düsseldorf hat so viel zu bieten. Von den verschiedenen Stadtteilen, die alle ihren eigenen Charakter und Charme haben, tollen Museen und Ausstellungen, den einzigartigen Bauwerken im Medienhafen bis hin zu langen Spaziergängen am Rheinufer. Erst wollte ich nur einen Artikel über meine liebsten glutenfreien Cafés und Restaurants in der Stadt schreiben, die ich hier so gerne besuche. Es gibt aber so viele tolle Orte, die man trotz oder gerade wegen seiner Zöliakie besuchen kann, so dass es zu schade wäre, alle in einen Artikel zu quetschen. So nehme ich euch nun mehrmals mit auf einen Kurztrip an die wunderschöne Stadt am Rhein.

Düsseldorf ist für mich immer etwas Besonderes. Aus dem Ruhrgebiet ist es eigentlich nur einen Katzensprung entfernt. Mit dem Auto ist man in einer knappen Stunde hier – auch mit der Bahn ist die Anreise super entspannt, wenn es mal keine Verspätung gibt. Vielleicht wird das einer meiner guten Vorsätze für die Zukunft: Einfach öfter mal einen Tag in Düsseldorf zu verbringen.


Wohin geht es?

  • Markt am Carlsplatz
  • Isabella Glutenfreie Pâtisserie
  • Café Kiki Lento
  • Casita Mexicana

Ihr habt wahrscheinlich schon mitbekommen, dass ich völlig verrückt nach Märkten bin. Diese vielen verschiedenen Eindrücke, Farben, manchmal schlagfertigen Sprüche der Händler, fremden Gerüche und frischen Produkte ziehen mich automatisch in ihren Bann. So besuche ich in Düsseldorf auch gerne den Markt am Carlsplatz.

Markt am Carlsplatz

Früher bin ich oft wegen des NoGlu hier hergekommen, das mit seinem glutenfreien Sortiment an kleinen Quiches und Tartelettes immer perfekt für einen Snack zu Mittagszeit war. Leider gibt es den Stand seit einigen Monaten nicht mehr. Trotzdem könnte ich hier ewig die Gänge entlangschlendern und die tollen Lebensmittel, außergewöhnlichen Obst- und Gemüsesorten anschauen und bei einem Kaffee im Stehen das Treiben  beobachten. Manche der Stände erinnern mich etwas an den Münchener Viktualienmarkt – nur im Kleinformat. Tolle Pralinen, eine riesige Auswahl an verschiedenen Nüssen, Trockenobst, Ölen, Antipasti, Gewürzen und Kräutern bringen mich zum Strahlen. In den kleinen Lädchen kann man so viel entdecken. Zur Mittagszeit wird es immer ganz schön voll, wenn die Leute aus den umliegenden Büros ihre Pause hier verbringen und schnell etwas zu Mittag essen. Für mich ist das der perfekte Zeitpunkt, sich einen ruhigeren Ort zu suchen und vielleicht am Nachmittag noch einmal wieder zu kommen.


Markt am Carlsplatz – Carlsplatz 1 – 40213 Düsseldorf

Öffnungszeiten: Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr, Sa 8.00 – 16.00 Uhr


Etwas entspannter geht es da in Oberkassel auf der anderen Rheinseite zu. Hübsche Boutiquen, kleine Blumenlädchen und schöne Häuser laden hier zum Bummeln und Entspannen ein. Einen Ort habe ich hier ganz besonders in mein Herz geschlossen.

Isabella – wie ein Besuch bei deiner besten Freundin

Ein Besuch bei Isabella fühlt sich immer so an, als wenn man zu seiner besten Freundin nach Hause kommt.

Mein erster Blick fällt meist auf die Auslage – es ist so schwierig, sich für eins der wunderschönen Törtchen zu entscheiden. Am liebsten würde man alle einmal bestellen und sich durch das ganze Sortiment probieren. Wie kleine Kunstwerke liegen sie hinter der Glasscheibe und lächeln einen an. Eins ist schöner als das andere! Was soll es heute sein? Lieber ein Himbeer-Herzchen, etwas Schokoladiges oder doch lieber eine herzhafte Quiche? Durch die große weiße Glasschwingtüre sieht man Isabella in ihrem Element. Heute werden Macarons gebacken. Während ich selbst dabei zu Hause immer scheitere, sieht es hier so leicht aus!

Heute Morgen ist es ganz schön gefüllt, aber ich bin noch froh, einen Platz am Fenster zu bekommen. Während ich in anderen Cafés gerne auch draußen sitze, ist es hier genau umgekehrt! Vor allem die gedämpften Farben und das Designkonzept des Niederländers Piet Hein Eek machen das Isabella gemütlich und gleichzeitig so edel. Bunte Kissen hier und da und das Isabella-typische Pip-Geschirr dienen als kleine Farbtupfer. Am liebsten würde ich direkt einziehen. Stundenlang könnte ich einfach nur gemütlich dasitzen und die Zeit genießen. Hach, das ist es einfach: Dieses typische Isabella-Gefühl.

2015 wurde das Café in Oberkassel eröffnet. Nach einem langen Hin und Her wurde bei Isabella Zöliakie diagnostiziert und so entstand die Idee für eine glutenfreie Pâtisserie. Aus dieser ersten Idee in ihrem Kopf wurde schnell ein immer größer werdendes Familienunternehmen. Während sich Isabella selbst den Backkunstwerken widmet, kümmern sich Sohn Dominic und sein Vater Christof vor allen Dingen um die geschäftlichen Angelegenheiten. Einen der Familie trifft man meist immer hier – es ist und bleibt eben ein Familienunternehmen. Die Begeisterung für das ganze Projekt wird auch besonders spürbar, wenn man sich mit Dominic über die Geschichte der Pâtisserie unterhält – das ist Begeisterung pur, die so ansteckend ist! Da merkt man, dass hier von einer Zutat in allen Produkten ganz viel steckt: Liebe und vor allen Dingen auch die Liebe zum Detail!

Bei Isabella muss man mit seiner Zöliakie nichts erklären, sondern wird einfach blind verstanden. Während man in Restaurants und anderen Cafés seine Bestellung oft damit beginnt, dass man seine Erkrankung versucht zu erklären, ist das hier völlig überflüssig! Man kann einfach ohne Sorge nach Herzenslust bei allem zugreifen. Angefangen beim Tee, über den Kuchen bis hin zum kompletten Frühstück! Natürlich wird auch an Menschen mit anderen oder zusätzlichen Unverträglichkeiten gedacht: Viele der Produkte sind dazu auch noch laktosefrei oder ganz vegan.

Alle Produkte werden vom Unternehmen selber hergestellt. Nur so kann wirklich garantiert werden, dass alles zu 100 % glutenfrei ist, was hier die Backstube verlässt. Bevor ein Rohstoff ins Sortiment aufgenommen wird, muss der Hersteller eine vollkommene Glutenfreiheit garantieren. Das ist gar nicht mal so leicht, wenn dazu viele Zutaten auch noch Bio-Qualität haben und möglichst auch noch regional sein sollen! Jeden Tag wird nur so viel produziert, wie bestellt wurde und voraussichtlich auch verkauft wird – wenn man Angst hat, am späten Nachmittag sein Lieblingsprodukt nicht mehr zu bekommen, kann es gerne vorbestellt werden, so dass man nicht enttäuscht wieder nach Hause fahren muss.

Falls ihr einmal nicht so viel Zeit habt, um einen entspannten Nachmittag hier zu verbringen, oder zu einem Frühstück vorbeizukommen, kann man die Sachen auch bequem mit nach Hause nehmen. Und für diejenigen, die es nicht auf die andere Rheinseite nach Oberkassel schaffen, gibt es nun auch in der Kö-Galerie ganz zentral ein kleines Take-away!


Isabella Glutenfreie Pâtisserie

Café & Take-away – Arnulfstraße 4 – 40545 Düsseldorf

Öffnungszeiten: Di – Sa 9.30 – 18.00 Uhr / Mo geschlossen

Take-away – Kö-Galerie – 40212 Düsseldorf

Öffnungszeiten: Mo – Sa 9.30 – 20.00 Uhr / So geschlossen


Eine andere Möglichkeit für einen entspannten Nachmittag in einem süßen Café gibt es auch in Pempelfort.

Café Kiki Lento (ehemalig Malu) – Wohlfühlatmosphäre inklusive

UPDATE 01.02.2018: Durch Zufall habe ich mitbekommen, dass es das Café Kiki Lento nicht mehr gibt. Hier ist nun das Café Calu eingezogen – leider habe ich bisher keine Rückmeldung bekommen, ob es weiterhin auch glutenfreie Leckereien gibt! Wenn ich etwas Neues herausgefunden habe, lasse ich es euch natürlich wissen!

Ich stehe vor dem Café Kiki Lento in Pempelfort. Große Töpfe mit Olivenstämmchen und Kräutern stehen neben den süßen Tischen vor dem Eingang. Schon durch die Türe sieht das Café mit seinen stylischen Sesseln und Sitzecken so einladend und gemütlich aus! Der Parkettboden, die Kissen und ausliegenden Zeitschriften und Bildbände sorgen für eine Wohlfühlatmosphäre. Im hinteren Bereich ist ein kleines Kinderspielzimmer eingerichtet, so dass auch die Kleinen beschäftigt sind, während die Großen bei leckerem Kaffee über Gott und die Welt quatschen.

Am 06.06.2017 haben Marc und Friederike das ehemalige Malu übernommen. Momentan wird aus Malu nämlich das Café Kiki Lento. Mit der Umbenennung in Café Kiki Lento bekommt das schnuckelige Café nun auch eine ganz persönliche Note. Kiki, bzw. Kike ist Friederikes Spitzname und so auch neuer Namensgeber. Das Kiki Lento ist vor allen Dingen eins: Eine kleine Genussmanufaktur!

Marc und Friederike legen großen Wert auf lokale Produkte. Das merkt man, wenn man Marc fragt, was für ihn dieses Viertel ausmacht. Pempelfort ist für ihn wie ein kleines Dorf fernab der Kö und allem Großstadttrubel. Hier geht es gemütlich zu und man kennt sich. Die Produkte im Kiki Lento kommen meist alle von den Händlern im Viertel – der  Kaffee aus der lokalen Pempelforter Rösterei um die Ecke und auch der Käse und das Fleisch kommen von ansässigen Geschäften. Hier wird „go local“ wirklich gelebt. Gerne tüfteln die beiden an neuen Gerichten und Kreationen, probieren dies und das aus, bis es perfekt ist! Was alles mit einem kleinen Foodtruck auf Streetfoodfestivals mit Kikes bekannten Zimtschnecken anfing, hat jetzt zusätzlich noch eine feste Heimat bekommen – das kleine Café in der Blücherstraße 3. Für zu Hause könnt ihr auch das selbstgemachte Müsli mitnehmen – das gibt es natürlich auch glutenfrei! So habt ihr immer auch ein bisschen Kiki Lento auf eurem Frühstückstisch!

Mein Blick fällt auf ein merkwürdiges Glasgerät auf der Theke, das eher an einen Chemiebaukasten erinnert. Es ist eine Cold Brew Kaffeemaschine! Völlig verrückt – der Trend ist wohl ganz an mir vorbeigegangen. Mit einem Schuss ausgepresster Orange ist das kalte Getränk schon fast etwas erfrischend. Probiert es einfach mal aus!

Das ehemalige Malu war in seinen Anfängen für seine komplett glutenfreie Küche bekannt. Nun ist auch noch eine glutenhaltige Auswahl an kleinen Gerichten und Backwaren auf der Karte hinzugekommen. Als Zöliakie-Betroffener wird man da ja spätestens immer hellhörig, wenn in der Küche auch glutenhaltige Lebensmittel verarbeitet werden. Aber ganz ehrlich? Ich kann euch beruhigen. Die Küche ist in zwei unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. In einer Ecke wird Glutenhaltiges und in der anderen Ecke Glutenfreies zubereitet. Es gibt zwei verschiedene Öfen und auch das ganze Equipment ist streng voneinander getrennt. Als Marc mir etwas Glutenfreies zubereitet, werden gründlich die Hände gewaschen und desinfiziert. Ich kann euch den Büffelmozarella ans Herz legen! Mit kross angetoasteten Brotscheiben, wunderbarem Olivenöl und einer Prise Meersalz ist es perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch! Sonst hat es die südostasiatische Küche Marc angetan. Aber auch hier müsst ihr bei euren glutenfreien Gerichten keine Angst haben: Es wird die glutenfreie Sojasoße von Megachef verwendet.

Die Maisterei liefert das glutenfreie Brot, das ihr hier bekommt – wenn es mal aus sein sollte, ist trotzdem immer noch etwas anderes gutenfreies Brot auf Lager. Die mallorquinische Mandeltorte soll so wahnsinnig lecker sein. Leider bin ich zu spät – die ersten Gäste haben sie morgens schon weggefuttert. Beim nächsten Mal muss ich einfach früher da sein!

Wenn ihr einen schönen und entspannten Nachmittag mit euren Mädels, ein Frühstück am Wochenende mit eurem Liebsten oder der Familie genießen oder auch nur alleine einfach mal die Seele baumeln lassen wollt, kann ich euch das Kiki Lento wirklich ans Herz legen!


Café Kiki Lento – Blücherstraße 3 – 40477 Düsseldorf

Öffnungszeiten: Di – Fr 09.00 – 18.00 Uhr, Sa 09.00 – 19.00 Uhr, So 10.00 – 18.00 Uhr, Mo geschlossen


Auch wenn man sich den ganzen Tag in Düsseldorf kugelrund futtern könnte, passt irgendwann einfach nichts mehr in den Bauch. Besonders an Tagen, an denen das Wetter nicht so mitspielt, bietet sich als Abwechslung auch wunderbar ein Besuch im Museum an. In den Häusern der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen könnte man wirklich tagelang verbringen.

Ein Nachmittag im K21

Der Regen in der vergangenen Woche hat mir die Entscheidung quasi abgenommen – bei einem grauen Himmel oder Regen macht es einfach keinen Spaß, draußen etwas zu unternehmen. Perfekt ist da ein Kombiticket, mit dem man an einem Tag direkt alle Ausstellungen und Sammlungen im K20 und K21 besuchen kann.

Wenn man durch die riesigen Türen des K21 tritt, vergisst man das graue Wetter draußen so schnell.

Seit den 2000er Jahren dient das ehemalige Ständehaus als Museum. Das Innere ist fast komplett in Weiß gehalten und hat seine ganz eigene reine und beruhigende Ausstrahlung. Nach dem Kassenbereich steht man direkt auf der großen Piazza und fühlt sich wie eine kleine Miniaturfigur, wenn man das riesige Gebäude auf sich wirken lässt. Als natürliche Lichtquelle dient das große Glaskuppeldach weit über den Köpfen. Die Arkadengänge auf den einzelnen Etagen führen zu verschiedenen Künstlerräumen, in denen vor allem zeitgenössische Werke präsentiert werden. Vor den jeweiligen Eingängen stehen Postkarten bereit, die einen Einblick in das präsentierte Kunstwerk und die Arbeit des Künstlers geben. Sollte man nicht an einer Führung teilnehmen, lohnt es sich, einen Blick auf die Karten zu werden, bevor man den jeweiligen Künstlerraum betritt.

Leunora Salihu – GRAVITY ON A JOURNEY

Von den einzelnen Fluren auf den Etagen kann man durch riesige Fenster in den Arkadengängen auf die Piazza herunterschauen, die als Herzstück inmitten des Gebäudes liegt.

Unter der gläsernen Kuppel des Gebäudes in 25 Metern Höhe schwebt die bekannte Installation von Tomás Saraceno – in orbit. Wie ein eigener Kosmos scheint diese eigene kleine Welt hier oben zu ruhen. Obwohl die Stahlkonstruktion 3 Tonnen auf die Waage bringt, scheint das Netz so federleicht zu sein. Auf drei Ebenen sind hier Zwischennetze eingebaut, auf denen sich die mutigen Besucher hin- und herbewegen können. Von der Piazza aus, sehen die Leute in der Installation wie kleine Legofiguren aus, die sich munter bewegen. 5 riesige luftgefüllte Ballons liegen als Spähren zwischen den einzelnen Ebenen verteilt. Durch die Bewegungen der einzelnen Besucher ist es manchmal gar nicht so leicht, im Netz voran zu kommen oder gar aufrecht stehen zu bleiben. Weiße Kissen liegen hier und da auf dem Stahlgeflecht und laden zum Verweilen ein. Je nachdem, wie das Licht gerade durch das Glasdach fällt, scheint die Installation teilweise fast transparent zu sein. Bei strahlendem Sonnenschein würde das Netz wahrscheinlich noch schwereloser wirken.

Sprachlos stehe ich noch am Rand und bestaune diese einzigartige Konstruktion. Am 25. März 2017 wurde die Installation wiedereröffnet, nachdem sie komplett überholt wurde. Trotz meiner fiesen Höhenangst zieht es mich dennoch irgendwann in das riesige Stahlnetz. In kleineren Gruppen ist es möglich, die Installation zu begehen. Hierfür stehen Trekkingschuhe und Schutzanzüge bereit. Wie eine kleine Expeditionsgruppe geht es dann über ein Gerüst zum Eingang des Netzes. Ich muss zugeben, dass mir das ganze schon etwas suspekt ist. Im Eingangsbereich geht es direkt recht steil abwärts – hier bin ich so damit beschäftigt, mich beim Klettern festzuhalten, so dass ich erst einmal gar nicht auf die Höhe achte. Die Kinder in meiner Gruppe tollen schon weit hinten, direkt über der Piazza herum. Aber bis dahin komme ich nicht. Mir reicht es schon völlig, wie eine kleine Spinne am Rande des Netzes zu sitzen und dieses einzigartige Kunstwerk zu erleben.


Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen

K21 Ständehaus – Ständehausstraße 1 – 40217 Düsseldorf

K20 Grabbeplatz – Grabbeplatz 5 – 40213 Düsseldorf

Öffnungszeiten für beide Häuser: Di – Fr 10.00 – 18.00 Uhr; Sa, So, an Feiertagen 11.00 – 18.00 Uhr, Mo geschlossen


Ihr habt genug von schnuckeligen Cafés und Museen und sucht eher etwas für den späten Nachmittag oder Abend? Wie wäre es mit einem Besuch in der Casita Mexicana?

Casita Mexicana – Ein Kurzurlaub in Mexico

Sieben Jahre ist es nun schon her, dass ich drei Wochen lang durch Mexiko gezogen bin. Ich denke heute noch so gerne daran zurück, wie ich die Füße in den strahlend weißen Strand in Yucatan gebuddelt habe, über bunte Märkte gelaufen, auf Mayaruinen in Chiapas geklettert bin und in Mexico City auf Frieda Kahlos Spuren die Tage verbracht habe. Zum Frühstück gab es an jeder Ecke Maistortillas, die ich so gerne auch für zwischendurch mitgenommen habe. Endlich bin ich zurück! Ok, nicht ganz, aber es fühlt sich ganz danach an! Willkommen in der Casita Mexicana!

Auf dem Bürgersteig sieht man schon die kleinen mexikanischen Fähnchen wehen, die auch in Mexiko überall über die kleinen Gassen in den Städten gespannt sind. Da ist es wieder, dieses Mexiko-Gefühl!

Die drei Brüder Nico, Daniel und Roberto sind vor neun Jahren aus Guadalajara in Mexiko nach Düsseldorf gekommen. Das nächste Ziel auf der Reise sollte Amsterdam sein, aber irgendwie sind sie doch in Düsseldorf hängen geblieben. So wurde nun vor sieben Jahren schon die erste Casita Mexicana auf der Bilker Allee 128 eröffnet. Mittlerweile gibt es drei Casitas in Düsseldorf und eine in Köln.

Die massiven Holztische und vielen hölzernen Elemente, warmen Farben und Maya-Gemälde an der Wand machen die kleine Casita so authentisch. Ganz stilecht steht eine kleine Piñata neben einem Minikaktus, Ventilator und typischen mexikanischen Töpfereien auf einem Wandboard. Eine riesige mexikanische Flagge hängt vor der Theke und auf den Sitzbänken liegen bequeme Sitzkissen aus dem schönen bunten Webstoff. Es ist einfach so echt! Während am Nachmittag noch viele Tische frei sind, liegen überall schon kleine Reserviert-Kärtchen. Obwohl es mitten in der Woche ist, bin ich später am Abend wirklich froh, noch einen Platz ergattert zu haben. Es lohnt sich also wirklich, einen Tisch zu reservieren!

Ich bin so glücklich, dass auf der Karte die Nachos und Tacos glutenfrei ausgewiesen sind. Natürlich gibt es auch eine Karte mit allen Allergenen, in der auch die einzelnen Füllungen der Tostadas und Tacos aufgelistet sind. Wenn ihr Zöliakie habt und nicht „nur“ glutensensitiv seid, lege ich euch wirklich ans Herz, bei der Bestellung mit eurem Kellner oder eurer Kellnerin zu sprechen und genau auf eure Krankheit hinzuweisen. Eigentlich werden alle Gerichte auf dem gleichen Grill zubereitet – auch die glutenhaltigen! So weist bitte darauf hin, dass ihr allergisch seid und wirklich keine Spur Gluten zu euch nehmen dürft. Bei mir wurde das Essen dann mit extra Besteck in einer eigenen Pfanne zubereitet. Da könnt ihr auch zur Sicherheit gerne mit dem Koch oder der Köchin sprechen. Bitte habt aber auch etwas Verständnis dafür, wenn es zu Stoßzeiten durch die vielen Gäste stressig sein kann. Vielleicht kommt ihr schon am Nachmittag, wenn es noch etwas ruhiger ist, dann könnt ihr auch bei der Zubereitung über die Schulter schauen und wirklich guten Gewissens die leckeren mexikanischen Gerichte genießen.

Wenn ich mir heute noch die Fotos von meiner Tostada De Tinga angucke, läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Hausgemachte Guacamole auf Maismehltortillas, Hähnchenstreifen, Zwiebel, Salat und Salsa Verde und viel Liebe zum Detail! Zum Beträufeln gibt es noch Limettenstückchen! Alle paar Minuten lachen die Jungs und Mädels, wenn sie an mir vorbeilaufen und meinen, ich müsste es essen, so lange es noch warm ist – aber nein, ich muss es noch 100 Mal fotografieren, weil es so schön ist. Ich kann euch sagen, dass sie auch kalt noch wunderbar geschmeckt hat! Dazu empfehle ich euch Agua de Jamaica – eiskalter Tee aus Hibiskusblüten!


Casita Mexicana

Bilk – Bilker Allee 128 – 40217 Düsseldorf

Pempelfort – Beuthstraße 1 – 40211 Düsseldorf

Altstadt – Hunsrückenstraße 15 – 40213 Düsseldorf


Schon ganz bald nehme ich euch mit auf eine weitere Entdeckungsreise durch Düsseldorf und stelle euch noch einige meiner glutenfreien Lieblingsplätze vor! Bis dahin könnt ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen und von euren liebsten glutenfreien Plätzen erzählen!

2 Comments

  1. Ursula Oostendorp Reply

    Hi,Greta
    schöner Blog von dir.Düsseldorf ist wirklich gut aufgestellt mit gluten freien Angeboten.
    Renten Coffee auf der Ostr. Ecke Klosterstr.bieten meist drei versch. Kuchen an.Darunter ein absolutes Muss ,Cheesecake Erdbeer.Das Restaurant Vapiano am Martin Luther Platz stellt Nudelgerichte und Pizza auf ihre Fahne..Es ist schon eine Kl Weile her,aber es war gut.
    An Isabella kommt keiner vorbei,hat aber auch seinen Preis.
    Viel Spaß weiterhin.
    Ulla Oostendorp

    • Anna Reply

      Liebe Ursula,
      vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar! Es freut mich, dass dir der Blog gefällt!
      Oh wie toll! Danke für die Tipps. Dann werde ich das Café bei meinem nächsten Besuch auch einmal besuchen – wenn du mir schon so von dem Kuchen vorschwärmst! Da kann ich nie nein sagen:-)!

      Viele liebe Grüße
      Anna Greta

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