Dinge, die auf deiner Packliste stehen sollten

Tipps für deine glutenfreie Reisevorbereitung

Bald geht es wieder los – das große Koffer- bzw. Rucksackpacken steht für die nächsten Reisen an! Und wenn man schon als „normaler“ Mensch oft nicht weiß, was man alles einpacken soll, dann kommt die richtige Herausforderung erst, wenn man sich auf Reisen noch speziell ernähren muss. Neben der ständigen Frage, was man an Klamotten und anderen (vermeintlich) nützlichen Dingen einpacken soll, kommt bei Leuten, die auch nicht alles essen dürfen noch einiges an Fragen dazu.

Früher habe ich schon immer vorbildlich und voller Aufregung und Vorfreude meinen Koffer mehrere Wochen vor der Abreise fast fertig gepackt – mit der Zeit hat es sich eher immer mehr zu einem chaotischen Last-Minute Packen entwickelt, wobei alle Sachen, die einem noch einfallen, in den Koffer fliegen und der Koffer auch erst dann geschlossen wird, wenn man vor 10 Minuten schon auf dem Weg zum Flughafen sein wollte. Die folgenden Dinge habe ich meist zusätzlich zu meinem „normalen“ Gepäck im Koffer oder Rucksack. Was genau ihr davon einpackt, hängt natürlich auch von der Art der Reise ab, die ihr plant.

  1. „Bitte an den Koch“ in der jeweiligen Landessprache

Als Sicherheit habe ich immer gerne die „Bitte an den Koch“ in der jeweiligen Landessprache dabei. Auch, wenn man meint, dass man alles verständlich erklärt hat, muss das nicht heißen, dass der Koch es auch so aufgefasst hat. Die kleinen ausdruckbaren Kärtchen sind immer eine kleine Sicherheit, dass auch keine Missverständnisse aufkommen. Gerne benutze ich die Karten von Celiactravel.

  1. Toast Bags, Backpapier und Alufolie

Um ehrlich zu sein, finde ich den Geschmack von fertig eingeschweißten glutenfreien Broten oft nicht so doll – aufgebacken schmeckt es dann oft aber schon viel besser. Extra Toaster für glutenfreies Gebäck findet man aber in den wenigsten Hotels und Apartments. Entweder röste ich das Brot in einer Pfanne an oder benutze Toastbags, damit keine glutenhaltigen Krümel im Toaster an mein Brot kommen. Wenn man sich Brötchen aufbacken (lassen) möchte, hilft es auch, wenn man einfach ein paar Stückchen sauberes Backpapier dabei hat, um das glutenfreie Brot zu schützen. Und das Gute daran ist: So viel Platz nimmt das ja nicht weg!

Ab und zu nehme ich auch etwas Alufolie mit auf Reisen. In meinem Alltag versuche ich zwar möglichst auf den Gebrauch zu verzichten und habe sie größtenteils aus meinem Alltag verbannt, jedoch hat sie mir auf Reisen das ein oder andere Mal gute Dienste erwiesen. Beispielsweise konnte ich mir so in Südafrika in einem typischen Braai-Restaurant so mein Fleisch sicher verpacken lassen, dass dann so auf dem Grill gegart werden konnte, ohne von anderem Grillgut kontaminiert zu werden. Solltet ihr also auf eurer Reise grillen wollen, kann Alufolie schon hilfreich sein.

  1. nützliche Küchenutensilien

Über die letzten glutenfreien Reisejahre hinweg haben sich einige praktische Utensilien angesammelt, die sich je nach Art der jeweiligen Reise als super nützlich erwiesen haben. Natürlich nehmen die einzelnen Dinge etwas des Platzes im Gepäck weg, jedoch lohnt es sich meist immer.

  • dünnes Schneidebrettchen
  • Miniwasserkocher
  • Mini-Pfanne
  • faltbares Sieb
  • Schwamm
  • Küchentuch
  1. Tupperdose

Hier kann man unterwegs und auch bei Tagestouren seine Snacks einpacken – so matschen geschmierte Brote oder geschnittenes Obst und Gemüse nicht so die Tasche voll. Und dazu tut man noch etwas Gutes für die Umwelt, indem man Plastiktüten einspart!

  1. Wegzehrung: Verpflegung für den Flug oder die Fahrt

Ohne Wegzehrung geht bei mir gar nichts. Also backe ich mir gerne, bevor es los geht einen ganzen Packen voller Leckereien, die man gut mitnehmen kann. Waffeln oder Muffins eignen sich meist super gut und sind auch noch einige Tage lang haltbar. Sonst kommt alles mit, was schmeckt: Obst, geschnibbeltes Gemüse, glutenfreie Süßigkeiten und Cracker, Nüsse, Weingummi oder Trockenobst.

Bei manchen Fluggesellschaften könnt ihr mit Zöliakie Übergepäck beim Handgepäck beantragen, damit ihr eure ganzen zusätzlichen Lebensmittel, die ihr auf dem Flug braucht, mitnehmen könnt. Versucht es doch bei eurem kommenden Flug – Nachfragen kostet nichts! Mehr solcher Tipps für die Vorbereitung einer Reise findet ihr hier.

  1. Vorrat an glutenfreien Lebensmitteln & Snacks für zwischendurch

Zusätzlich zu meiner Wegzehrung kommen natürlich immer noch zusätzliche glutenfreie Lebensmittel mit. Zum einen sind das Snacks für zwischendurch und Dinge für die Hauptmahlzeiten. Natürlich hängt die Menge der mitgebrachten Sachen immer von dem jeweiligen Reiseland und der dortigen Verfügbarkeit von glutenfreien Lebensmitteln ab. Aber auch hier gilt: Lieber zu viel als zu wenig. Lieber laufe ich Gefahr und bringe hinterher wieder ein paar Sachen mit nach Hause, als dass ich vor Ort nichts mehr habe. Für die jeweilige Menge überschlage ich immer grob, wie viel ich an einem Tag esse, wo ich vor Ort wahrscheinlich etwas finden werde und was es dort an frischen Sachen gibt, mit denen ich meinen Speiseplan aufstocken kann. So wandern manchmal mehr, manchmal weniger Vorräte ins Gepäck. Selbst wenn ein Land ein „glutenfreies Paradies“ ist, nehme ich mindestens für die ersten 2-3 Tage einen Vorrat mit, um auf Nummer Sicher zu gehen und auch etwas fürs erste Frühstück zu haben. Bei den mitgebrachten Lebensmitteln müssen natürlich die jeweiligen Zollvorschriften und Einfuhrbestimmungen des jeweiligen Landes beachtet werden!

  • Snacks (Nüsse, Salzbrezeln, Süßigkeiten, Müsliriegel,…)
  • Brot (am besten eingeschweißt & haltbar)
  • Nudeln – lassen sich wunderbar in der Ferienwohnung zubereiten
  • Haferflocken oder Müsli – super zum Frühstück oder als Stärkung zwischendurch (insofern glutenfreier Hafer vertragen wird)
  • Fertiggerichte (besonders an abgelegenen Orten haben mir sog. Bechergerichte schon den ein oder anderen Urlaubstag gerettet)
  1. Ärztliches Attest

Ich wurde in den ganzen Jahren noch nie danach bei einer Anreise gefragt, warum ich all die zusätzlichen Lebensmittel, manchmal Mehl und wegen der Laktoseintoleranz auch laktosefreie- oder pflanzliche Milch dabeihabe. Aber irgendwann ist immer das erste Mal und so habe ich, um auf Nummer Sicher zu gehen, immer eine Bescheinigung auf Englisch von meinem Hausarzt dabei, womit attestiert wird, dass ich Zöliakie und Laktoseintoleranz habe und somit auf spezielle Lebensmittel angewiesen bin.

  1. Tee

Für mich löst Tee immer ein Gefühl von Heimat und Gemütlichkeit aus. Wenn ich mal schlechte Tage unterwegs dabeihabe, kann ein Tee schon einiges wett machen. Und ja, ich brauche einfach meinen Tee, um glücklich in den Tag zu starten. Durch verändertes Klima, Hitze & Co. spielt mein Bauch oft verrückt. Da muss noch nicht einmal etwas mit dem Essen falsch gelaufen sein – Kamillentee oder grüner Tee finden daher auch immer ein Plätzchen im Koffer.

  1. Kleine Wärmflasche

Wenn der Kamillentee zum Einsatz kommt, dann ist auch meist die Wärmflasche nicht weit. Wenn die nicht mehr ins Gepäck passt, tut es aber auch eine Plastikflasche, die man im Notfall mit heißem Wasser füllen kann.

  1. Zusätzlich für weitere Intoleranzen (z.B. Laktoseintoleranz)

Auch wenn ich durch meine zusätzliche Laktoseintoleranz Zuhause meist auf laktosefreie Lebensmittel zurückgreife, gestaltet sich das unterwegs oft schwierig. Da ist es ganz angenehm, wenn man einfach seine Lactasetabletten, oder Pulver dabeihat. Bei den meisten Fluggesellschaften ist es auch nur möglich entweder ein glutenfreies ODER laktosefreies Meal zu bestellen – so kommen die Lactasetabletten auch hier oft schon zum Einsatz.

Wie ihr euch allgemein auf eure „glutenfreie“ Reise vorbereiten könnt, habe ich euch hier aufgeschrieben. Und was ihr unterwegs alles beachten könnt, was euch das Reisen einfacher macht, findet ihr hier.

Was darf in eurem Koffer nicht fehlen, wenn es auf eine Reise oder in den Urlaub geht? Erzählt mir gerne in den Kommentaren davon!

Eure Anna ♥

2 Comments

  1. Ich habe auch schon bei einer Fluggesellschaft angerufen und nach einem gluten- und milchfreien Essen gefragt. Obwohl der Kundenservice am Telefon auch nur die Standardoptionen (gluten- ODER laktosefrei) einstellen konnte, meinte die Dame, sie kann mir nichts versprechen aber sie sagt jeweils an den Flughäfen Bescheid. Es hat tatsächlich geklappt und ich habe auf dem Hin- und Rückflug ein gluten- und milchfreies Essen bekommen 🙂

    • Anna Reply

      Hallo liebe Julia,

      ohhh, das klingt ja toll! Ich freue mich, dass das so super bei dir geklappt hat – das ist ja Mal eine positive Überraschung dann auf dem Flug! Dann werde ich das in Zukunft auch mal wieder probieren und bei den Fluggesellschaften anrufen und darum bitten. Vielleicht ändert es sich ja irgendwann einmal, so dass man bei der Buchung auch verschiedene/mehrere Allergene gleichzeitig auswählen kann – damit wäre bestimmt vielen geholfen!

      Ich wünsche dir noch viele weitere tolle Reisen!
      Liebe Grüße
      Anna

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