… perfekt als Glücksbringer zu Silvester!

[glutenfrei, laktosefrei, ohne Soja, ohne Nüsse]

Mit einem Blick auf das vergangene Jahr ist eins sicher – im kommenden Jahr können wir alle eine extra Portion Glück gebrauchen! Da kommen glutenfreie Zitronencookies in Form kleiner Glücksschweine doch wie gerufen, oder?

Aber wenn ich persönlich auf „mein“ 2020 zurückblicke, möchte ich mich gar nicht beschweren. Auch wenn das Jahr wirklich besonders war und so seine Special Effects auf Lager hatte, Veranstaltungen und Messen ins Wasser gefallen sind, muss ich zugeben, dass es die letzten Monate trotz des anfänglichen Schocks und einer ständigen Ungewissheit gut mit mir gemeint haben. Natürlich ist es erst einmal ein ganz schöner Dämpfer, wenn man als kleine Reisebiene zu Hause bleiben muss und nicht abzusehen ist, wann man wieder neue Reisepläne schmieden und losziehen kann.

Keine Sorge, natürlich werde ich weiter die Welt entdecken. Aber auch erst dann, wenn es wieder sicher möglich ist und es sich richtig für mich anfühlt. An die Stelle, wo sonst immer eine Portion chronisches Fernweh war, ist in den letzten Monaten eine enorme Heimatverbundenheit gerückt. Ich fühle mich endlich so, als wenn ich wirklich Zuhause angekommen wäre. Natürlich träume ich von einigen Orten, die es in der vergangenen Zeit auf meine Reise-Wunschliste geschafft haben, aber bis es so weit ist, denke ich an wunderschöne Momente zurück und schwelge in Erinnerungen, die ich in meinem Herzen (und einigen Festplatten) trage. Und wie kann man am besten von der Ferne träumen? Richtig – mit köstlichen glutenfreien Zitronencookies im Gepäck, bzw. auf der heimischen Couch! 🙂

glutenfreie Zitronencookies - in Glücksschweinform

Aber kommen wir endlich zu den kleinen Glücksschweinchen! Während ich euch in meinem Beitrag zu dem Grissini-Rezept schon verraten habe, warum der Fliegenpilz als Glückssymbol gilt, habe ich mich auch mit den kleinen Schweinchen als Glückssymbol beschäftigt. Während man sich normalerweise nicht unbedingt geschmeichelt fühlt, wenn man als Schwein, Sau oder Ferkel bezeichnet wird, gelten die hübschen Tierchen dennoch seit langer Zeit als Symbol der Stärke, Fruchtbarkeit und des Wohlstands. Wer beispielsweise im Mittelalter ein Schwein besaß, galt damals als reich. Nicht nur, weil sie recht genügsam waren und das Futter billig war, sondern auch, weil man die Ferkel teuer verkaufen und das Fleisch als Nahrung nutzen konnte.

Schweine stehen als Symbol für Stärke, Fruchtbarkeit und Wohlstand.

Nach all den Weihnachtsleckereien mit einer guten Portion Zimt und Lebkuchen wird es allerhöchste Zeit für etwas Erfrischendes. Also gibt es glutenfreie Cookies mit Zitronengeschmack! Der perfekte glutenfreie Keksteig war für mich jedoch immer eine Herausforderung. Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich schon Ideen verworfen habe, weil es einfach nicht funktionieren wollte. Entweder bröckeln die Kekse, sobald sie abgekühlt sind, oder sie fallen noch auf dem Blech auseinander.

Aber der Teig für die glutenfreien Zitronencookies ist einfach anders. Ich möchte mir ja nur ungern selbst auf die Schulter klopfen, aber selbst ich kritischer Mensch bin super happy damit. 🙂 Nachdem er einige Zeit in der Kühlung durchziehen konnte und fest geworden ist, macht es einfach richtig Spaß mit ihm zu arbeiten. Während Keksteig ja oft wie Kaugummi klebt oder einfach grundlos auseinanderbricht, kann man diesen wunderbar mit ein wenig zusätzlichem Mehl noch einmal richtig schön durchkneten (ja, am Anfang ist er nach der Zeit im Kühlschrank etwas hart!) und bearbeiten. Ausrollen, ausstechen, aufs Backblech befördern – alles kein Problem!

Nach all den Leckereien mit Zimt und Lebkuchengewürz in der Weihnachtszeit sind die glutenfreien Cookies mit Zitronengeschmack super erfrischend!

Die Cookies an sich schmecken schon unglaublich gut – würde nicht Silvester vor der Tür stehen und typischerweise nach kleinen Glückskeksen schreien, wären sie auch als „normale“ glutenfreie Zitronencookies ohne Glasur schon grandios. Aber wenn das Jahr schon so speziell war, müssen die Kekse zum Abschluss doch auch besonders sein, oder? 🙂

Die glutenfreien Cookies kann man super als Glücksschweine dekorieren.

In der Anleitung unten erkläre ich euch Schritt für Schritt, wie ihr die kleinen Glücksbringer zum Leben erweckt. Bei den Augen habe ich mich für die (im wahrsten Sinne des Wortes) zuckersüßen Kulleraugen entschieden. Ja, mit so etwas kriegt man mich immer! Aber ihr könnt dafür auch halbierte Haselnüsse oder für Nuss-Allergiker auch Kürbiskerne nehmen. Ich muss aber vorwarnen: Die Schweinchen mit Kürbiskern-Augen sehen ganz schön angriffslustig aus! 🙂 Als Nasenlöcher habe ich pinke Zuckerperlen genommen – hier eignen sich aber auch Pünktchen aus Schokolade oder andersfarbigem Zuckerguss. Apropos Schweinenase – wusstet ihr, dass man sie Rüssel nennt? So als kleiner Funfact am Rande!

Sind die Glücksschweine nicht süß?

Zutaten

Die Mengenangaben reichen für ca. 20-23 glutenfreie Cookies in Glücksschweinform.

Für die Cookies

  • 50 g Frischkäse (evtl. laktosefrei)
  • 100 g Butter (evtl. laktosefrei) – weich
  • 100 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 200 g glutenfreies Mehl (ich habe eine Mischung für Kuchen & Kekse genommen)
  • 1 Pr. Salz
  • ½ gestr. TL Xanthan
  • Abrieb von ½ Bio-Zitrone
  • etw. Mehl zum Bearbeiten des Teiges
  • Backblech und ein Bogen Backpapier

Für den Zuckerguss

  • 180 – 200 g Puderzucker
  • 3-4 EL Wasser oder Zitronensaft (ich habe eine Mischung aus beidem genommen)
  • pinke Lebensmittelfarbe (wenige Tropfen)
  • Zuckeraugen oder andere „Augen“ (s.o.)
  • Zuckerdeko als Nasenlöcher – optional
  • Spritzbeutel
  • Zahnstocher o.ä., um Zuckerguss gleichmäßig zu verteilen
glutenfreie Zitronencookies als Glücksbringer
Auch Kürbiskerne oder Haselnüsse eignen sich als Augen für die Glücksschweine
Auch halbierte Haselnüsse oder Kürbiskerne eignen sich als Augen.

Zubereitung

  1. Butter, Frischkäse und Zucker so lange mit Hilfe der Küchenmaschine aufschlagen, bis eine schaumig-cremige weißliche Masse entsteht.
  2. Die anderen Zutaten unterheben und zu einem gleichmäßigen Teig kneten.
  3. Zu einer Kugel formen (am besten mit Hilfe eines Teigschabers) und luftdicht verschlossen für ca. 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  4. Backofen auf 180 ° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und die fest gewordene Teigkugel mit den Händen durchkneten, bis der Teig eine softe Konsistenz bekommt.
  6. Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen und jeweils die gleiche Menge „Schweineköpfe“ und „Nasen“ ausstechen. Für die Köpfe habe ich einen runden Ausstecher mit ca. 5 cm Durchmesser und für die Nasen einen mit 1,5 cm und 3 cm Durchmesser genommen. Tipp: Solltet ihr keine speziellen Ausstecher dafür haben, findet ihr auch geeignete Utensilien in der Küche oder im Bad. Die Deckel von manchen Sprühflaschen oder anderen Behältnissen eignen sich wunderbar dafür! 😊 Ordentlich gereinigt können diese kurzerhand umfunktioniert werden!
  7. Die ausgestochenen Formen auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen und bei 180 ° C bei Ober-/Unterhitze ca. 12-14 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Die kleineren Formen sind schneller gar und benötigen nur ca. 8-10 Minuten. Hier ist es ratsam, zwei Bleche zu backen.
  8. Die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
  1. Den Zuckerguss vorbereiten und in einen Spritzbeutel füllen. Die Flüssigkeit muss dafür vorsichtig unter ständigem Rühren hinzugegeben werden. Lieber tröpfchenweise die letzten zwei EL hinzufügen, so dass man die gewünschte Konsistenz erreicht und das Ganze nicht zu flüssig wird! Hier kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Übung macht den Meister! 😊 Die Masse sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu weich sein. Mit Bedacht einige Tropfen pinke Lebensmittelfarbe mit einrühren, so dass ein schöner rosafarbener Farbton entsteht.
  2. Nun werden die Kekse mit dem rosafarbenen Zuckerguss verziert. Es klappt ganz gut, wenn man zunächst die runden Cookies mit einer „Zuckerguss-Linie“ einrahmt, das kurz antrocknen lässt und dann das Innere ausfüllt. Sollte sich der Zuckerguss nicht von selbst wie gewollt verteilen, kann man mit einem kleinen Zahnstocher nachhelfen. Solltet ihr zum ersten Mal mit Zuckerguss arbeiten, gibt es da tolle YouTube-Videos – googelt einfach mal nach „Zuckerguss“, „Plätzchen dekorieren“ oder „Royal Icing“.
  3. Die Nasen und Augen sollten erst aufgesetzt werden, wenn der Zuckerguss gut antrocknen konnte – sonst kann es sein, dass die Gesichter verrutschen. Die Zuckerkügelchen für die Nase können jedoch direkt aufgesetzt werden.
  4. Um die Gesichter hinterher zusammenzufügen, kann man kleine Tropfen vom übrig gebliebenen Zuckerguss als Kleber verwenden. Dafür sollte der Zuckerguss natürlich luftdicht aufbewahrt werden! 😊
  5. Wenn die kleinen Glücksschweinchen fertig dekoriert sind, muss die Verzierung aushärten – das kann einige Zeit dauern!
  6. Die glutenfreien Cookies selbst genießen oder als Glücksbringer verschenken!
Glücksbringer zu Silvester

Ich wünsche euch einen guten Start in das kommende Jahr! Ich hoffe, dass all eure Wünsche in Erfüllung gehen, ihr eure gesteckten Ziele erreicht und ihr vor allen Dingen gesund bleibt! Ich möchte mich unheimlich dafür bedanken, dass ihr mir so treue Leser seid – ohne euch würde mir die Arbeit an dem Blog nicht so viel Spaß machen!

Zu Beginn der Corona-Pandemie hat sich ja auch hier einiges geändert. Die Zugriffszahlen auf dem Blog brachen ein. Reisebeiträge wurden schlagartig uninteressant. Rezepte waren gefragter denn je. Der Trend für Bananenbrot kam auf. Gebt es zu – mindestens ein Bananenbrot hat jeder von uns gebacken, oder? 🙂 Ich habe meine kleinen Mini-Gugelhupfe als meine ganz eigene Interpretation des Trend-Gebäcks gemacht.

Natürlich war die Umstellung am Anfang für mich nicht leicht. Aber ihr habt sie ja quasi hautnah miterlebt. Aus einer gesunden Mischung aus Reiseberichten und Restaurantvorstellungen wurden immer mehr Beiträge mit Rezeptvorstellungen. Und dann hat der Blog auch noch ein komplett neues Gesicht und endlich sein eigenes Logo bekommen. Ich bin unheimlich dankbar dafür, dass ihr trotz der besonderen Zeit immer wieder hier vorbeischaut, euch Ideen und Tipps holt, viele Rezepte nachkocht und mir als Leser treu geblieben seid.

Auf ein tolles gemeinsames neues Jahr mit vielen Rezepten, Inspirationen und hoffentlich auch Reiseberichten!

Eure Anna ♥

2 Comments

  1. Helmut Stahl Reply

    Ja, die sehen doch toll aus! Wenn das neue Jahr so schön wie die Glücksbringer wird, ist alles gut!

    • Anna Reply

      Vielen lieben Dank! Ich finde sie auch einfach zuckersüß – muss immer schmunzeln, wenn ich sie sehe! Genau, mit den Glücksschweinchen muss das kommende Jahr einfach toll werden! <3

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