So schont ihr eure Reisekasse!

Hinweis: Der Beitrag ist ursprünglich vom 19.05.2019 und wurde im März 2024 umfangreich aktualisiert.

Machen wir uns nichts vor. New York kann ganz schön teuer sein und schnell einen kleinen Krater in die Urlaubskasse reißen. Seien es Lebensmittel, Restaurantbesuche, Unterkünfte oder Sehenswürdigkeiten, für die man teilweise ganz schön tief in die Tasche greifen muss. Nicht umsonst hat New York 2022 laut einer von „The Economist” durchgeführten Untersuchung neben Singapur zu den beiden teuersten Städte der Welt gehört. Auch wenn nun mittlerweile andere Städte an der Spitze stehen, ist New York nach wie vor kein günstiges Pflaster.

Besonders beim ersten New York-Besuch hat man eine ellenlange Liste mit Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die man am liebsten alle auf einmal besuchen oder erleben würde. Seien es ein Besuch bei der Freiheitsstatue, Museen, Helikopterrundflüge, Aussichtsplattformen oder eine Tour mit dem Sightseeing-Bus.

Blick auf Manhattan

Aber keine Sorge – auch mit einem kleineren Budget kann man die wundervolle Stadt auf eigene Faust entdecken. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Dinge man hier (fast) kostenlos erleben kann. Und das, was man bei den Attraktionen spart, kann man doch lieber an anderer Stelle in leckeres Essen und vielleicht das ein oder andere Andenken investieren, oder?

Free Walking Tours

Aus anderen Artikeln wisst ihr ja bereits, dass ich ein absoluter Fan von Free Walking Touren bin! Hier zeigen einem meist lokale Guides interessante Ecken der Stadt, die man als „normaler“ Tourist sonst nicht entdecken würde – gegen ein kleines Trinkgeld nach der Tour kann man so die Stadt noch einmal auf eine ganz eigene Art und Weise entdecken. In New York scheint das Angebot an verschiedenen Touren unendlich zu sein: Foodtouren, geführte Spaziergänge durch den Central Park, Touren zu den angesagtesten Vintageläden und Entdeckungstouren durch die Grand Central Station sind dabei.

Wer nicht so gerne ein einer Gruppe unterwegs ist, kann die verschiedenen Stadtbezirke aber natürlich auch auf eigene Faust erkunden und seine liebsten Ecken und Herzensorte entdecken. Jeder einzelne Stadtbezirk hat seinen ganz eigenen Charme. Für mich sind (planlose) Spaziergänge immer etwas ganz Besonderes. Hier kann man sich einfach treiben lassen, einen Kaffee in einem kleinen Café trinken und in das typische Leben eintauchen – das sind Momente, die lange im Gedächtnis bleiben.

Ein Spaziergang durch China Town

Wenn ich vor meinem Besuch an China Town gedacht habe, dachte ich immer an einen billigen Abklatsch asiatischer Städte, viel Kitsch und hätte vor allen Dingen nicht erwartet, dass ich mich so pudelwohl fühlen würde! Von 0 auf 100 hat der Bezirk zwischen Little Italy und Two Bridges mein Herz erobert. Neben asiatischen Restaurants, typischen China-Nonfood-Läden, Bubbletea und unzähligen Lebensmittelgeschäften findet ihr hier alles, das euch meinen lässt, durch eine asiatische Metropole zu schlendern. Das Leben scheint einfach auf der Straße stattzufinden. Straßenhändler, die neben gefälschten Designerhandtaschen vor allen Dingen frisches Obst, Gemüse, Trockenfisch und Meeresfrüchte anbieten, ältere Männer, die auf den Stufen vor ihren Hauseingängen sitzen und das Treiben beobachten.

Ich lege euch einen Spaziergang über die Mott Street ans Herz – hier bekommt ihr einen schönen Überblick über die verschiedenen Gesichter China Towns. Wenn ihr der Straße immer weiter Richtung Norden folgt, kommt ihr durch eine kleine Ecke Little Italies und lernt das entspannte Nolita kennen.

Und wenn ich an China Town denke, kommt mir automatisch der kleine nepalesische Laden in den Sinn, in dem ich mich auf der Stelle wie in Thamel/Kathmandu fühle. Typische nepalesische Handwerkskunst, Räucherstäbchen, Postkarten mit Mount Everestmotiven. Mitten in New York fühlt man sich auf einmal wie mitten in Nepal. Alles fühlt sich so vertraut an – der Shopbesitzer kommt aus Patan. In Gedanken laufe ich noch einmal über durch die kleinen Gassen in Kathmandus Nachbarstadt und trinke einen Tee mit Blick auf den Durbar Square – mitten in New York.

Straßenszene in China Town

Financial District

Wenn man Financial District hört, denkt man automatisch im ersten Moment an The Wolf of Wall Street oder gehetzte Anzugträger, die morgens früh ins Büro huschen und sich erst spät abends wieder auf den Heimweg machen, oder? Aber der Financial District kann so viel mehr und ist neben China Town einer meiner absoluten Herzens-Districts in New York. Ich liebe es hier morgens mit einem Becher Tee auf der Fensterbank zu sitzen und die Sonne langsam aufgehen zu sehen – magisch tüncht sie die umliegenden Gebäude in ein sattes Orange.

Neben dem berühmten Stock Exchange, dem Charging Bull, der Trinity Church und dem Blick auf Lady Liberty vom Battery Park aus lockt vor allen Dingen auch das Ground Zero Memorial die Besucher an. Ich muss zugeben, dass mich der Besuch des riesigen Monuments immer wieder aufs Neue unglaublich berührt und innerlich bedrückt.

9-11 Memorial

Das komplette Gegenteil ist The Oculus für mich – absolute Liebe auf den ersten Blick. Ich weiß nicht, was mich am meisten daran fasziniert. Die Architektur, bei der mich das Gebäude immer noch an einen Flugsaurier, anstatt an eine moderne U-Bahn-Station erinnert oder die Atmosphäre im Inneren. Ich könnte mich hier einfach stundenlang hinsetzen und die besondere Atmosphäre und das Licht aufsaugen – einer meiner absoluten Lieblingsplätze in New York!

P.S.: Wenn ihr ein typisches Touri-Foto mit dem Charging Bull haben möchtet, empfehle ich euch das Bett etwas früher zu verlassen – dann habt ihr ihn für euch ganz alleine und müsst euch nicht in die nie enden wollende Schlange einreihen!

Public Library

Während manch einer das Public Library aus Filmen wie Spiderman oder Ghostbusters kennt, ist es nicht nur allein deswegen ein absoluter Magnet für Touristen und New Yorker gleichermaßen. Nicht nur der bekannte Lesesaal, sondern vor allen Dingen auch das altehrwürdige Gebäude sind großartig. Dennoch muss ich leider sagen, dass ein Besuch besonders zu Stoßzeiten ein wenig seinen Reiz und Charme verliert, da es schlichtweg völlig überlaufen ist.


New York Public Library: 476 5th Ave, New York, NY 10018


Fähre nach Staten Island

Ihr wollt euch die teure Tour zur Freiheitsstatue sparen, aber möchtet Lady Liberty zumindest doch ein kleines bisschen näherkommen? Dann ist eine Fahrt mit der Staten Island Ferry genau das Richtige für euch! Nur wenige Schritte vom Schiffsanleger nach Liberty Island liegt das Staten Island Fährterminal. Von hier aus könnt ihr kostenlos mit der Fähre alle 15-30 Minuten (je nach Uhrzeit und Wochentag) nach Staten Island übersetzen. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten und ermöglicht euch einen sagenhaften Blick auf Downtown Manhattan, die Brooklyn Bridge und die Freiheitsstatue. Und solltet ihr auf den Geschmack gekommen sein, könnt ihr die Tour nach Liberty Island ja immer noch buchen!

Blick auf Manhattan

Museumsbesuche vorab einplanen

Die Eintrittsgelder für die Museen sind euch einfach zu teuer, aber ihr würdet dennoch gerne mal einen Blick in die MoMA oder das Natural History Museum werfen? Plant euren Besuch geschickt schon vorab und nutzt das Angebot für einen kostenlosen Eintritt. Viele der New Yorker Museen öffnen ihre Türen an bestimmten Tagen regelmäßig in den Abendstunden auf „Pay what you wish!“-Basis. Auf der Seite von New York Welcome ist genau aufgelistet, wann ihr vergünstigt in welches Museum kommt! Mit dabei sind beispielsweise das 9/11 Museum, das Guggenheim Museum, die MoMA oder das Whitney Museum of American Art.

Spaziergang durch den Central Park

Old but gold“ kann man hier eigentlich schon sagen. Aber dennoch gehört ein ausgiebiger Spaziergang durch den Central Park einfach zu einem New York Besuch dazu. In meinen Augen kann man an wenigen Orten das New Yorker Leben so gut beobachten, wie hier! Dogsitter führen unzählige Hunde an der Leine aus, Geschäftsmänner (und natürlich auch -Frauen) treffen sich mit einem Kaffee in der Mittagspause auf der Parkbank, Jogger huschen vorbei und an der nächsten Ecke ist ein riesiges Filmset aufgebaut. Ich werde einfach nicht müde, den Park immer und immer wieder zu besuchen und bin mir ganz sicher, dass es euch auch so gehen wird!

Eine Fahrt mit der Roosevelt Island Tramway

Eine Fahrt mit der Seilbahn nach Roosevelt Island solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen! Die Roosevelt Tramway verbindet Roosevelt Island mit Manhattan und ist eine einzigartige Möglichkeit, die Stadt zu erkunden. Während der Fahrt in einer der schwebenden Kabinen erlebt man einen tollen Panoramablick auf die umliegenden Wolkenkratzer und Straßenschluchten der Stadt. Die Tramway ist nicht nur ein mega praktisches Verkehrsmittel, sondern auch eine unvergessliche Attraktion! Von hier aus bekommt ihr noch einmal einen ganz anderen Blick auf Manhattan und könnt die Ruhe fernab des Trubels auf der anderen Flussseite genießen!

Die Fahrt ist zwar nicht kostenlos, aber dennoch sehr erschwinglich! Die Kosten liegen pro Fahrt bei den aktuellen Metro-Preisen. Solltet ihr euch für ein 7-Tages-Ticket entschieden haben, ist die Fahrt mit der Roosevelt Island Tramway inklusive!

Seilbahn in New York
Roosevelt Island

Tramway Plaza: 254 E 60th St, New York, NY 10022


High Line

Wo früher Güterzüge Waren an der Westside transportierten, schlendern heute Menschen entspannt über die ehemalige Bahntrasse und lassen ihre Seele baumeln. Über 2 km zieht sich der High Line Park durch Hochhausschluchten und super modernisierte Gebäude. Eine neue grüne Lunge in der Stadt, von der man aus einer gewissen Höhe auf die hektischen Straßen hinuntersehen kann. Hier und da laden Sitzmöglichkeiten zum Verweilen. Wie wäre es mit einem Spaziergang von den Hudson Yards bis zum Chelsea Market oder zu Little Island?

Blick von der Highline
Ausblick von der Highline

Little Island

Little Island ist wie ein grüner Mini-Urlaub mitten in New York City! Diese künstliche Insel im Hudson River wurde im Mai 2021 eröffnet und hat sich schnell zu einem Lieblingsort für Einheimische und Touristen entwickelt. Auf 132 „Tulpenpfählen“ thronend, bietet sie eine coole Mischung aus Gärten, Rasenflächen, Spazierwegen und Veranstaltungsbühnen. Mit einem fantastischen Blick auf die Skyline von Manhattan ist Little Island der perfekte Ort, um dem Trubel der Stadt zu entkommen und eine entspannte Atmosphäre zu genießen. Egal, ob ihr einfach nur chillen oder kulturelle Veranstaltungen erleben möchtet, diese kleine Insel hat für jeden etwas zu bieten!

Little Island
Blick von Little Island

Little Island: Pier 55 in Hudson River Park at, W 13th St, New York, NY 10014


Brooklyn Bridge – Spaziergang von Manhattan nach Brooklyn

Die Brooklyn Bridge gehört wohl auch zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in New York und kann dazu komplett kostenlos besucht werden! Ich kann euch versichern – ihr werdet nicht die einzigen sein, die ganz gemütlich von Manhattan nach Brooklyn schlendern werden. Tag für Tag schieben sich unzählige Menschentrauben über die Brücke über den East River. Solltet ihr einsame Fotos geplant haben und die Brücke fast für euch alleine haben wollen, lege ich euch ans Herz den Wecker ganz, ganz früh zu stellen. Dann habt ihr zumindest eine kleine Chance, die Brücke für einige Momente für euch alleine zu haben! Besonders zum Sonnenaufgang ist die Atmosphäre hier magisch!

Tipp: Einen tollen Blick auf die Brücke und Manhattan habt ihr vom Ufer des East Rivers in DUMBO!

Brooklyn Bridge
Morgens auf der Brooklyn Bridge

Zu Fuß statt Doppeldeckerbus

Natürlich gibt es auch in New York die bekannten Doppeldecker-Sightseeing-Busse, die in Dauerschleife die bekanntesten Highlights der Stadt abfahren. Anstatt hier in ein teures Ticket zu investieren, könnt ihr Manhattan und die anderen Stadtbezirke auch wunderbar zu Fuß erkunden! Längere Strecken könnt ihr zwischendurch natürlich mit der Metro zurücklegen. Nicht ganz kostenlos, aber zumindest viel günstiger als die klassischen Tourbusse!

Je nach Dauer eurer New York Reise lohnt es sich, eine Wochenkarte für die Metro zu kaufen. Für rund 35 € könnt ihr hier unbegrenzt mit der U-Bahn durch die Stadt düsen!

Metro in New York

Wart ihr schon einmal in New York und habt andere tolle Orte entdeckt, die ich hier noch nicht vorgestellt habe? Erzählt mir gerne in den Kommentaren davon, dann merke ich mir die direkt für die nächste Reise.

Ihr seid noch auf der Suche nach tollen glutenfreien Restaurants in New York werdet ihr auf jeden Fall fündig!

Folgt ihr mir eigentlich schon auf Instagram und Facebook? Ich freue mich, wenn wir uns auch da vernetzen!

Eure Anna ♥

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