Die perfekte Erfrischung an heißen Tagen

[glutenfrei, vegan, ohne Soja]

Wenn wir seit meinem letzten Rezept schon gedanklich in Thailand sind, darf natürlich auch das typische Kokoseis nicht fehlen, oder? Es gibt kaum einen Markt oder Foodcourt, auf dem man das Eis nicht bekommt. Hübsch mit allerlei Toppings dekoriert und oft in Kokosschalen serviert, kommt da richtig Urlaubsfeeling auf (und bei dem Gedanken daran eine richtige Portion Fernweh!).

Ich muss zugeben, dass ich bei Eisständen generell immer sehr vorsichtig bin – das gilt in der Heimat gleichermaßen wie auf Reisen. Noch nicht einmal im Hinblick auf freche Salmonellen, sondern mit Blick auf die Zutaten. Während man bei Hauptmahlzeiten meist an den Garküchen zusehen kann, welche Zutaten verarbeitet werden, ist das bei Eis ja meist nicht der Fall! Auch wenn rein theoretisch laut traditioneller Rezepte keine „böse Zutat“ enthalten sei sollte, weiß man ja nie, ob hier und da vielleicht glutenhaltige Stärke oder andere Helferchen eingesetzt wurden, um das Eis schön cremig zu bekommen. Oft ist dann doch schwierig genau zu erfahren, wie das Eis zubereitet wurde. Es wird ja wahrscheinlich niemand sein wohlgehütetes Familienrezept preisgeben! 🙂 Mit Zöliakie gehe ich in solchen Situationen dann lieber auf Nummer sicher, nehme die Idee für das Rezept in Gedanken aber mit nach Hause und tüftle lieber im Nachhinein in der eigenen Küche daran herum.

Kokosnüsse an eienm Straßenstand in Luang Prabang, Laos
Kokoseis aus Thailand

Typischer Geschmack durch Pandan & Palmzucker

Und manchmal braucht es einfach nicht viel, um so eine kleine Köstlichkeit zuzubereiten. Kokosmilch, Palmzucker und ein wenig Pandan! Keine Sorge – Pandan hat nichts mit den kuschelig-knuffigen Bären zu tun. Die langen Blätter erinnern etwas an das Laub von Zuckerrohr und haben ihren ganz eigenen Geschmack – für mich absolut typisch für Thailand und viele südostasiatische Desserts. Ein wenig erinnern die grünen Blätter an Vanille – aber um ehrlich zu sein, haben sie trotzdem eine ganz besondere eigene Note! Vielleicht testet ihr es einfach mal aus, wenn ihr es noch nicht kennt? Genauso wie den Palmzucker (meist in kleine runde Förmchen gepresst) bekommt ihr die Blätter im Asialaden des Vertrauens! Mein Tipp: Falls es nur größere Bündel oder Verpackungen gibt, könnt ihr die restlichen Blätter wunderbar einfrieren und später je nach Bedarf verwenden! Mehr zu meiner Pandan-Liebe habe ich euch schon in meinem Rezept für den südostasiatischen Kürbis-Dessert erzählt!

Keine Eismaschine notwendig

Auch wenn das Eis natürlich mit Hilfe einer Eismaschine viel cremiger wird, kann man es auch ganz einfach im Gefrierfach zubereiten. Hier solltet ihr jedoch regelmäßig gut rühren, damit die Masse gleichmäßig gefriert! Die Version aus dem Gefrierfach ist von der Konsistenz her etwas „kristalliger“ und ein bisschen weniger cremig wie die aus der Eismaschine – eigentlich ja auch klar, wenn die gefrierende Masse nicht konstant gerührt wird, oder? 🙂 Und dazu sind ja auch kein Ei oder andere Zusätze enthalten, die ein Eis sonst für gewöhlich so unglaublich cremig machen. Sollte euch das Kokoseis nach dem Aufenthalt im Gefrierfach etwas zu fest sein, könnt ihr es für wenige Minuten antauen lassen – dann schmeckt es perfekt!

Rezept-Update (13.06.2021)

Heute war ich so in Kokoseis-Laune, dass ich das Rezept direkt noch einmal ohne zusätzliches Kokoswasser in der Eismaschine gemacht habe! Was soll ich sagen – es ist ein richtig cremiger Kokoseis-Traum! Die Konsistenz kann absolut mit einem cremigen Milch- oder Sahneeis mithalten! Hach, da mag man gar nicht aufhören, einen nach dem anderen Eislöffel in sich hineinzuschaufeln! 🙂 Mir persönlich gefällt die Variante ohne zusätzliches Kokoswasser also noch einen Ticken besser – besonders dann, wenn man eine Eismaschine zur Verfügung hat!

Ihr habt also zwei Optionen:

  • Mit zusätzlichem Kokoswasser: Ergibt eine Konsistenz, die etwas an Sorbet erinnert.
  • Ohne zusätzlichem Kokoswasser: Ergibt eine cremige Konsistenz, die an Eis mit Milch oder Sahne erinenrt!

Thailändisches Kokoseis – Itim Kati

Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 5 Stunden
Gesamtzeit 5 Stunden 20 Minuten
Portionen 1 Eisform
Eine köstliche Erfrischung für warme Tage!

Zutaten

  • 800 ml Kokosmilch (aus der Dose)
  • 100-120 g Palmzucker (gibt es im Asialaden – sonst Zucker der Wahl (z.B. Kokoszucker))
  • 1-2 Pandan-Blätter (oder einige Tropfen Vanillearoma)
  • bis zu 200 ml Kokoswasser (wenn gewünscht – s.o.)

Anleitungen 

  • Den Palmzucker zerkleinern.
  • Auf dem Herd die Kokosmilch in einem Topf erwärmen und den kleingehackten Zucker darin auflösen. Wer mag, kann für den besonderen Thai-Touch hier noch 1-2 Pandan-Blätter mitköcheln lassen. Sobald der Zucker aufgelöst ist, wird die Masse bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank abkühlen gelassen – die Pandan-Blätter können so lange noch in der Kokosmilch etwas ziehen.
  • Wenn das Ganze abgekühlt ist, kann die Masse durch ein Sieb gegossen werden, um die Blätter herauszufiltern. Wer mag, kann nun noch das zusätzliche Kokoswasser hinzugeben. Die Flüssigkeit wird nun in eine Eismaschine gegeben oder in einer geeigneten Form in das Gefrierfach gestellt. Wenn ihr das Eis im Gefrierschrank zubereitet, sollte die gefrierende Masse regelmäßig (ca. alle 20-30 Minuten) umgerührt werden, damit sie gleichmäßig durchfriert.
  • Sobald das Kokoseis die gewünschte Konsistenz hat, kann es verzehrt werden. Solltet ihr es für die kommenden Tage vorbereiten, würde ich es ca. 10 Minuten vor dem Verzehr aus dem Gefrierschrank nehmen, damit es etwas softer wird.
Autor: Anna
Gericht: Nachspeise
Küche: Thailand
Keyword: Eis, Kokoseis, Süßspeise, veganes Eis
veganes & glutenfreies Kokoseis

Habt ihr das Kokoseis schon einmal probiert und seid genauso begeistert davon? Mögt ihr es lieber mit Vanille oder typisch thailändisch mit Pandan? Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon!

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Eure Anna ♥

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