Für Pasta & Spargel
[glutenfrei, laktosefrei, ohne Nüsse]
Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass die diesjährige Bärlauchzeit schon zu Ende geht! Immer mehr Knospen sprießen zwischen den Blättern hervor und werden die grüne Bärlauchwiese ganz bald in ein weißes Blütenmeer verwandeln! Allerhöchste Eisenbahn, die letzten Blätter zu ernten und noch ein Last-Minute Bärlauchrezept aus dem Hut zu zaubern. Heute habe ich euch ein leckeres Bärlauchpesto mitgebracht.
Springe zu RezeptAnstatt der obligatorischen Pinienkerne habe ich mich hierbei für Sonnenblumenkerne entschieden. Leicht geröstet schmecken sie wunderbar in dem frischen Frühlings Pesto! Mit ausreichend Olivenöl und einem guten Spritzer Zitronensaft passt das Pesto perfekt zu Pasta oder als Alternative für Soße Hollandaise zu Spargel!
Wusstet ihr, dass frischer Bärlauch nicht nur ein toller Ersatz für Knoblauch ist, sondern die unscheinbaren grünen Blätter auch noch eine Ladung an Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Eisen liefern? Sobald sich aber Blüten gebildet haben, werden die Blätter zunehmend bitter, faserig und verlieren ihren charakteristischen Knoblauch-Geschmack. Dann stecken die kleinen Pflänzchen ihre ganze Kraft in die Blüten anstatt in ihre Blätter – die Blüten kann man aber auch wunderbar verzehren und sie machen sich richtig gut auf einem bunten Salat!
Warum wird mein Bärlauchpesto bitter?
Ist es euch auch schon einmal passiert, dass euer Bärlauchpesto bitter geworden ist? Das kann verschiedene Gründe haben!
Olivenöl
Die Bitterkeit kann mit dem Olivenöl zusammenhängen! Das enthält von Natur aus einige Bitterstoffe, wie z.B. wasserlösliche Phenole. Diese können sich lösen, wenn die Bärlauchblätter nach dem Abwaschen mit dem Öl gemixt werden.
Achtung: Ein teureres & natives Olivenöl besagt nicht, dass das Pesto gelingen wird – oftmals ist ein hochwertiges, natives Olivenöl sogar bitterer als ein reines & verarbeitetes Öl! Natives Olivenöl wird nur aus kaltgepressten Oliven hergestellt, während reines Olivenöl aus kaltgepresstem und verarbeitetem Öl gemischt wird – dieses verarbeitete Öl hat einen geringeren Phenolgehalt, so dass das Pesto beim Mixen wahrscheinlich weniger bitter wird.
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann anstatt des Olivenöls auch ein hochwertiges Sonnenblumen- oder Rapsöl nutzen.
Geschwindigkeit & Temperatur des Mixers:
Auch eine hohe Drehzahl & relativ hohe Temperatur beim Mixen oder Pürieren können das Pesto bitter werden lassen. Mein Tipp: Erst alle Zutaten zu einer Paste verarbeiten und den Bärlauch nur noch ganz kurz mit in den Mixer geben!
Falls ihr noch auf der Suche nach weiteren Bärlauch-Rezepten seid, sind diese vielleicht auch etwas für euch:
Bärlauch-Pesto mit Sonnenblumenkernen
Kochutensilien
- Küchenmaschine / Mixer
Zutaten
- 60 g Bärlauchblätter
- 60 g Sonnenblumenkerne
- 60 g Parmesan (gerieben)
- 100-120 ml Olivenöl (alternativ: Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- 2 TL Zitronensaft
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Sonnenblumenkerne leicht anrösten und auskühlen lassen.
- Bärlauch waschen, gut trockentupfen und zerkleinern.
- Sonnenblumenkerne mit Öl und Zitronensaft in einem Mixer zu einer Paste verarbeiten. Geriebenen Parmesan untermischen.
- Vorbereiteten Bärlauch nur noch ganz kurz mitpürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken – fertig!
Mögt ihr Bärlauch auch so gerne? Habt ihr Fragen zum Rezept oder habt das Pesto schon getestet? Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon!
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Eure Anna ♥