Clafoutis aux Cerises, Frankreich

Ein französischer Kirsch-Traum

[glutenfrei, laktosefrei, ohne Soja]

Eigentlich sollte es in der vergangenen Woche ja schon ein Aprikosen-Clafoutis werden, bei dem ich mich aber spontan doch noch umentschieden und einen feinen Rührkuchen gezaubert habe. So ganz hat mich der Gedanke an das köstliche Clafoutis aber nicht losgelassen, so dass ich es auch noch in den vergangenen Tagen gebacken habe – wie passend, dass mich noch frische Kirschen im Kühlschrank angelächelt haben.

Clafoutis mit Kirschen schmeckt nach Sommer!

Und sind wir mal ehrlich: Es geht doch nichts über einen richtig guten Kirschkuchen, oder?

Clafoutis aux Cerises – das klingt doch schon wie Urlaub in Frankreich. Das feine Gebäck aus dem Limousin in der Mitte Frankreichs ist in meinen Augen eine Mischung aus Flan, festem Pudding und Pfannekuchen. Der feine Teig zergeht einfach auf der Zunge! Wie eine zarte Wolke! Eine zarte Wolke mit frischen Kirschen und Puderzucker – hach, einfach köstlich! Aber heißt es eigentlich das Clafoutis oder sind es die Clafoutis? Da bin ich überfragt! 😊

Kirschkuchen geht einfach immer!

Ganz traditionell werden die Kirschen nicht entsteint, damit der Saft nicht austritt und den Kuchen verwässert. Aber um ehrlich zu sein, wollte ich nicht an der Kaffeetafel sitzen und Kirschkernweitspucken spielen. Also habe ich es gewagt und vor dem Backen die Kirschen von ihrem Kern befreit. Ein wenig Sorge hatte ich ja schon, dass mir der Teig wegschwimmen könnte. Aber ich kann Entwarnung geben: Trotz entsteinter Früchte ist der gebackene Teig ein Träumchen! Weder matschig, noch klitschig! Einfach die perfekte Konsistenz! So schön zart und einfach wunderbar!

Eigentlich wird das Clafoutis in einer Back- oder Auflaufform gebacken. Wie es das Schicksal so möchte, war meine Auflaufform zu klein und meine anderen Backformen zu groß, so dass ich einfach ein kleines Brownieblech genommen und mit Backpapier ausgelegt habe. Mit Hilfe des überstehenden Backpapiers kann man das Clafoutis auch bequem aus der Form heben und auf einen Kuchenteller setzen. Aber um noch einmal zur Größe des Backblechs zurückzukommen: Die Backform sollte so groß sein, dass die Kirschen alle nebeneinander Platz haben und noch ein wenig rausgucken, wenn sie mit dem Teig übergossen werden.

Der Clafoutis-Teig ist so schön zart!

Zutaten

Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.

  • 80 g glutenfreies Mehl (ich nehme eine Universalmischung für Kuchen)
  • 60 g Butter (evtl. laktosefrei) – flüssig
  • 4 Eier
  • 200 ml Sahne (evtl. laktosefrei)
  • 100 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 Pr. Salz
  • 500 g frische Kirschen
  • Backpapier oder etwas Fett für die Form
  • Puderzucker & Mandelblättchen zum Dekorieren

Zubereitung

  1. Butter schmelzen und abkühlen lassen.
  2. Kirschen waschen, abtrocknen und entsteinen.
  3. Backofen auf 180 ° C bei Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Mehl sieben und mit der Butter, dem Zucker, den Eiern, Salz, Vanilleextrakt und der Sahne zu einer glatten Masse verrühren und schaumig aufschlagen.
  5. Die Backform einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  6. Kirschen darin verteilen und mit dem Teig übergießen.
  7. Für 35-40 Minuten bei 180 ° C bei Ober-/Unterhitze backen. Möglicherweise in den letzten 10-15 Minuten mit Alufolie abdecken, da der Kuchen sonst zu dunkel wird.
  8. Auf einem Kuchengitter (noch in der Form) etwas abkühlen lassen.
  9. Mit Puderzucker und gerösteten Mandelblättchen bestreuen und servieren.
Clafoutis aux Cerises - das klingt nach Urlaub in Frankreich!

Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Nachbacken der köstlichen Kirsch-Wolke! Schmeckt sie euch auch so gut wie mir? Und wenn wir gerade schon einmal beim Thema Kirschen sind – die leckeren Schwarzwälder Kirschwaffeln schmecken euch bestimmt auch wunderbar! Berichtet gerne in den Kommentaren von euren Backergebnissen!

Eure Anna ♥

2 Comments

  1. Helmut Stahl Reply

    Das trifft sich gut! Wir haben von Freunden Kirschen geschenkt bekommen und wissen nicht wohin mit den ganzen Früchten. Das ist eine Idee!

    • Anna Reply

      Ohh, das passt dann natürlich wirklich super! Morgen gibt es noch ein Rezept mit Kirschen! Für den Crumble kann man auch einen Teil der Beeren durch Kirschen ersetzen – das schmeckt bestimmt auch toll! Schlecht werden sie schon nicht:-)! Ansonsten kann man sie ja auch gut einfrieren und dann nach Bedarf wieder auftauen.

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