Pad Thai aus Thailand
*** glutenfrei – laktosefrei ***
Heute ist mal wieder Zeit für ein Rezept. Ich verrate euch (m)ein Pad Thai Rezept, das mich an eine wundervolle Zeit in Thailand erinnert.
In Thailand kommt wohl niemand daran vorbei. Außer man hält sich die ganze Zeit Augen und Nase zu – dann könnte es klappen. Aber ganz ehrlich, das wäre viel zu schade. Hierfür vergesse ich auch für eine kurze Zeit, dass ich besser auf Sojaprodukte verzichten sollte. Wenn man die richtige Soja- und Fischsoße nimmt, ist es glutenfrei und so können auch Menschen mit Zöliakie einen kleinen Ausflug nach Thailand in der eigenen Küche machen. Ich träume mich zurück an lange Abende auf Plastikstühlchen an Garküchen mitten in Bangkok oder Chiang Mai. Alles wuselt um einen herum, Autos hupen, TukTuks knattern an einem vorbei. Sitzend kommt man kurz zur Ruhe und fühlt sich, als wenn man in einer Blase sitzt und den ganzen Stress ausblenden kann. Der süßlich-undefinierbare Geruch von Fischsoße und Koriander kommt hier und da durch den Abgasmief zu mir durch. In den Woks brutzelt und zischt es, der Hunger macht sich immer bemerkbarer…

Die angegebene Menge reicht für 3-4 Personen.
Zutaten:
- 100 g Reisnudeln
- 2-3 Zehen Knoblauch
- 100 g Tofu
- 3 Stängel Frühlingszwiebeln (oder auch mehr, je nach Geschmack)
- 100 g Mungobohnen oder Sojasprossen (frisch)
- nach Geschmack Gemüse (z.B. Möhren oder grüner Spargel)
- Garnelen (natürlich auch nur, wenn man mag – Hühnchen ginge natürlich auch)
- 3 – 4 EL Öl
- 2 Eier
- ein paar Stängel Koriander
- 3 – 4 EL Fischsoße
- 1,5 – 2 EL Kokoszucker (oder brauner Rohrzucker)
- 4 -5 TL Reisessig (Vorsicht! Manchmal ist auch in Reisessig Gluten enthalten -> Bitte immer das Etikett kontrollieren)
- 3 EL (glutenfreie) Sojasoße
- 1,5 – 1 TL Chilipulver (lieber später nachwürzen)
- 1 Limette (in Stücke geschnitten) und etwas Limettensaft
- gesalzene Erdnüsse (ca. eine Hand voll)

1..Zunächst bereitet man alle Zutaten vor, damit sie nach und nach in die Pfanne, bzw. den Wok wandern können.
Möhren werden geschält und in Stifte, Frühlingszwiebeln geputzt und in feine Ringe geschnitten, der Knoblauch wird vorbereitet, damit er nur noch gepresst werden muss. Gut passen in der Spargelsaison auch der Länge nach geviertelte grüne Spargelstangen dazu. Sie gehören zwar traditionell nicht in ein Pad Thai, werden aber sonst oft in der thailändischen Küche verwendet.
Die frischen Mungobohnen oder Sojasprossen werden gewaschen und abtropfen gelassen.
Der Tofu wird in kleine Würfel geschnitten (ca. 0,5 cm * 0,5 cm).
Die Reisnudeln werden in einem Schälchen mit kochend heißem Wasser übergossen und darin so lange eingeweicht, bis sie ihre typisch glitschige Konsistenz haben – danach können sie in einem Sieb abtropfen.
2. In einem Schälchen oder einer Tasse rührt man die Soße an, die später über das Gericht gegossen wird. Fischsoße, Kokos- oder Rohrzucker, Reisessig, (glutenfreie) Sojasoße, Chilipulver und etwas Limettensaft werden verrührt. Es ist wirklich fies, die Soße vorher zu probieren, aber da muss man wohl durch, bevor hinterher das ganze Essen fies schmeckt. Also das Abschmecken nicht vergessen – ein kleines Tröpfchen reicht, keine Angst.
3. In einer Pfanne röstet man nun die Tofuwürfel mit Öl an. Ich gebe immer noch etwas Salz dazu, damit es ein bisschen mehr Geschmack hat. So werden die Würfel schön kross und sind hinterher im Pad Thai eine kleine knusprige Einlage.
4. Parallel werden im Wok die Gemüsestreifen mit den Zwiebeln und dem gepressten Knoblauch angeschwenkt.

5. Nun kommen die Garnelen in den Wok und garen ein wenig, bis dann die Reisnudeln hinzugegeben werden. Wer keine Garnelen oder Fleisch mag, kann die Einlagen natürlich auch raus lassen!
6. Die beiden Eier kommen hinzu und das Ganze wird nun gut durchgemengt.
7. Zum Schluss wird die Soße über das Gericht gegossen. Und der Tofu darf nicht vergessen werden. Wenn man mag, kann noch etwas Koriander drüber gestreut werden.
8. Bei einem Pad Thai darf natürlich die aufgeschnittene Limette nicht vergessen werden, die darüber geträufelt wird – und die Erdnüsse.

Wie man sich sonst mit Zöliakie in Thailand versorgen kann, könnt ihr hier nachlesen.