Kopenhagen – eine Reise in die Stadt mit viel Hygge und Smørrebrød
Das Gewitter von der vergangenen Nacht hat sich verzogen und die Sonne blinzelt durch das Fenster – ein perfekter Tag um die süßesten Ecken der dänischen Hauptstadt zu entdecken. Man könnte sich tagelang nur treiben lassen. Wenn du nicht so viel Zeit hast, helfen dir meine persönlichen „Kopenhagen Highlights“ vielleicht weiter.
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Hygge genießen.
Hygge. Das war mit das erste Wort, was ich nach Hey und Tack gelernt habe. Hygge ist für mich Dänemark geworden. Nach unserem Stadtführer kann alles Hygge sein. Freunde, das Wohnzimmer, die Kneipe, das Weihnachtsessen mit der Oma, Fußballgucken mit Freunden. Hygge bedeutet Gemütlichkeit – und die ist in Kopenhagen wirklich an jeder Ecke zu finden.
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Smørrebrød essen.
Was ist Dänemark ohne Smørrebrød? Wahrscheinlich Deutschland ohne Kartoffel und Italien ohne Pizza! Wenn dich nachmittags der Hunger überkommt, dann ist das doch die Gelegenheit! Meine dänische Freundin erklärte mir das Verhältnis dabei so: 1/3 – 1/4 ist Brot und der Rest ist dicker Belag. Drauf kommt, was schmeckt, Ei, Salat, Fisch und die obligatorische Mayonnaise darf nicht fehlen.
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Midsommar erleben.
Midsommar in Dänemark? Das wird doch nur in Schweden gefeiert? Falsch! An Midsommar wird auch in Dänemark mit ganz vielen Feuern und Festen die Hexe zum Blocksberg geschickt. Morgens wird in der Stadt und am Strand Feuerholz aufgeschichtet, damit abends mit Sonnenuntergang die Hexen verscheucht werden können.
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Versuche nicht von den Wachen am Schloss angeschrien zu werden.
Ich gebe zu, das ist eine kniffelige Aufgabe! Wenn sie nicht gerade unlösbar ist! Ich war während der 3,5 Tage mehrmals am Schloss Amalienborg. Beim ersten Besuch habe ich nur die Weite des Vorplatzes, der eine öffentliche Straße ist, genossen. Beim zweiten Besuch habe ich mitbekommen, wie die Wachen andere Besucher mit einem Eindruck stiftenden „HEEEEEY“ mit einem undefinierbaren weiteren Wortschwall in ihre Schranken gewiesen haben. Und dann war ich zum dritten Mal da – und zum letzten Mal bei diesem Besuch. Nichtsahnend wollte ich ein paar Fotos von den süßen Herzchen in den Unterständen machen, die jeweils neben den Eingängen stehen. Aber da habe ich leider nicht mit den Wachmännern in Bärenfellmütze gerechnet. Ein erneutes „HEEEEEEY“ übertönte recht eindrücklich das Klicken meiner Kamera. Perplex wie beim Stopptanz hätte ich mich am liebsten in Luft aufgelöst! Aber der Boden unter mir wollte sich einfach nicht auftun. Also verließen wir mit hochrotem Kopf und mit leichtem Schock schnellen Schrittes das Gelände.
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Die bunten Häuser von Nyhavn besuchen und entspannt durch die Kanäle schippern.
Das fühlt sich an, wie eine kleine Auszeit von der Auszeit. Per Plattbodenboot kann man binnen einer Stunde einige der Highlights abklappern und bekommt so einen guten ersten Überblick von der kleinen Stadt. Angefangen am Nyhavn mit seinen süßen bunten Häuschen geht es vorbei am neuen Operngebäude und dem königlichen Schiff und Schloss. Ganz witzig ist es, dass man nun mal die Meerjungfrau von der anderen Seite aus zu sehen bekommt und einem noch bewusster wird, wie viele Menschen sich mit dem winzigen Meeresbewohner fotografieren lassen. Weiter geht’s durch Christianshavn. Oh, hier mag ich wohnen. Jetzt, sofort! Es erinnert mich stark an Amsterdam mit seinen Grachten und den darin liegenden Hausbooten.
Das waren meine ersten fünf Highlights, die für mich zu einem Besuch in Kopenhagen dazu gehören. Dein Lieblingsort war noch nicht dabei? Vielleicht erwähne ich ihn in einem meiner nächsten Artikel – oder du berichtest mir hier schon in den Kommentaren davon? Ich würde mich freuen!