Für alle, die Kürbis lieben
[glutenfrei, laktosefrei]
Hach, Herbst! Du bist einfach viel zu schön – man muss dich einfach lieben. Ich bin zwar der Überzeugung, dass ich ein absolutes Sommer-Kind bin, das nicht ohne Wärme, Wassermelone und Sonnenstrahlen kann, aber wenn ich mir deine bunten Farben und Auswahl an saisonalen Obst- und Gemüsesorten so angucke, muss ich zugeben, dass mein Herz auch ganz schön für die Jahreszeit, leuchtendes Laub und vor allen Dingen Kürbisse schlägt!
Raus gehen, das bunte Laub bestaunen, durch knisternde Blätter laufen, Kastanien sammeln und dann nach Hause kommen und sich mit einem heißen Getränk und Stückchen Kürbis-Cheesecake belohnen – klingt nach einem perfekten Herbst-Nachmittag, oder?
Der Kürbis-Cheesecake ist etwas für richtige Kürbisfreude – mit einer Spur Zimt kommt fast schon so etwas wie Vorweihnachtsstimmung auf. Ich meine – wenn sich schon seit einigen Wochen die Regale mit Weihnachtsleckereien und -deko füllen, kann ein wenig Zimt im Kürbiskuchen doch auch nicht schaden! Für den Boden habe ich glutenfreie Haferkekse genommen und für die Kürbismasse an sich nur 50 g Zucker verwendet – wer es süßer mag, kann hier auf jeden Fall etwas mehr Zucker nehmen. Und weil ich Cheesecake immer recht mächtig finde, ist das Rezept auch wieder wie bei meinen anderen Käsekuchen auf eine kleine Springform mit 20 cm Durchmesser ausgelegt!
Dazu empfehle ich Schlagsahne oder eine leckere Karamell-Creme! Und noch etwas: Die Kürbiskerne sehen zwar hübsch als Streudeko auf dem Kuchen aus, passen geschmacklich aber nicht unbedingt dazu! Da würde ich beim nächsten Mal z.B. auf Mandelblättchen zurückgreifen! 😊 Aber wie so oft, sind Geschmäcker dabei natürlich völlig verschieden!
Falls ihr absolute Cheesecake-Freunde seid, könnten die Leckerbissen auch noch etwas für euch sein:
- Schoko-Cheesecake mit gebrannten Nüssen
- Cheesecake mit Mohn und heißen Kirschen
- Cheesecake-Muffins ohne Mehl
- Süßkartoffel-Cheesecake-Brownies
Kürbis-Cheesecake
Kochutensilien
- kleine Springform (20 cm Durchmesser)
- Backpapier
- Küchenmaschine oder Pürierstab
Zutaten
Knusperboden
- 150 g glutenfreie Kekse (Digestif- oder Butterkekse)
- 60 g Butter (flüssig – evtl. laktosefrei)
- etw. Fett und Paniermehl (glutenfrei) (für die Form)
Cheesecake-Schicht
- 350 g Hokkaido-Kürbis (küchenfertig)
- 500 g Frischkäse (Doppelrahmstufe) (evtl. laktosefrei)
- 200 g Magerquark (evtl. laktosefrei)
- Vanillearoma
- 1 ½ TL Zimt
- 50 g Zucker (je nach Geschmack auch mehr)
- 30 g Speisestärke (z.B. Maisstärke)
- 3 Eier (Gr. M)
Anleitungen
Knusperboden
- Die Kekse in einem Mixer oder mit Hilfe eines Mörsers gleichmäßig zu feinen Bröseln zerkleinern. Tipp: Man kann sie auch in einen Zipbeutel füllen und mit Hilfe eines Nudelholzes zerstoßen.
- Mit der flüssigen Butter vermengen.
- Den Boden der Springform mit einem Bogen Backpapier auslegen, die Ränder einfetten, mit Kekskrümeln oder Paniermehl ausstreuen und dann die Keks-Butter-Krümel gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Das Ganze gut festdrücken – ein Glas mit flacher Unterfläche eignet sich super!
- Kurz in den Kühlschrank stellen, während die Füllung zubereitet wird.
Cheesecake-Schicht
- Den küchenfertigen (gewaschen und entkernt) Hokkaido garen. Mein Tipp: In Stücke schneiden und in einem Dampfeinsatz über dem Wasserbad dünsten. Das geht schnell! Den weichen Hokkaido mit Hilfe der Küchenmaschine oder des Stabmixers pürieren – es sollten keine Stückchen übrigbleiben. Abkühlen lassen.
- Den Backofen auf 180 ° bei Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Frischkäse, Quark, Vanillearoma, Zimt und Zucker gleichmäßig miteinander vermengen. Speisestärke dazugeben (am besten sieben) und unterrühren. Die Eier und das Kürbispüree unterheben. Die Masse sollte nicht schaumig werden, da hinterher sonst Luftlöcher im Teig entstehen und der Kuchen mehr zusammensackt – daher nur gleichmäßig unterheben!
- Behutsam auf dem vorbereiteten Keksboden verteilen und glattstreichen.
- Für 40-45 Minuten bei 180 ° C bei Ober-/Unterhitze backen. Nach der Backzeit den Ofen ausschalten und die Tür nur einen Spalt weit öffnen. Den Kuchen erst nach einiger Zeit herausnehmen und bei Zimmertemperatur auskühlen lassen. Erst dann würde ich die Springform entfernen – vorher am besten vorsichtig mit dem Messer entlang des Randes fahren, damit der Cheesecake beim Öffnen nicht reißt! Einige Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen, damit er schön fest wird und durchziehen kann!
Notizen
Habt ihr das Kürbis-Cheesecake Rezept ausprobiert? Ich freue mich unheimlich über euer Feedback! Falls ihr lieber Schokokuchen mögt, kann ich euch meinen Schoko-Cheesecake ans Herz legen!
Folgt ihr mir eigentlich schon auf Instagram und Facebook? Ich freue mich darauf, wenn wir uns auch dort vernetzen!
Eure Anna ♥
2 Comments
Liebe Anna,
dieser Kürbis-Cheesecake sieht ja sooo gut aus! Ich liebe Cheesecake und das klingt nach einer super leckeren Kombination. Das pass ich mir fructosearm an und probiere es auf jeden Fall aus 🙂
Liebe Grüße,
Anja
Liebe Anja,
das freut mich sehr, dass ich da deinen Cheesecake-Geschmack getroffen habe! Wie würdest du es anpassen, damit es fructosearm ist? Wahrscheinlich den Zucker durch eine Alternative ersetzen?
Viele liebe Grüße
Anna