Mit Tipps zum Regrowing von Lauch & Co.
Dieser Beitrag enthält Werbung für BioMarkt.
[glutenfrei, laktosefrei, vegan möglich]
Herbstzeit ist nicht nur die Hochsaison für Kürbis, Rote Bete, Sellerie, Nüsse, Äpfel & Co., sondern auch die perfekte Zeit für leckere Gerichte mit Lauch. Bisher habe ich Lauch auch immer für ein ganz klassisches Herbst- und Winter-Gemüse gehalten. Aber wusstet ihr, dass Lauch in Deutschland ganzjährig frisch vom Feld geerntet werden kann? Unterschieden wird dabei zwischen Sommer- und Winterlauch. Winterlauch erkennt man an den typisch dunkleren, blau-grünen Blättern und dickeren Schäften – durch die Kälte bedingt wächst er langsamer und schmeckt intensiver.
Springe zu RezeptObwohl ich früher immer behauptet habe, dass ich keinen Lauch mag, hat sich das in der letzten Zeit schlagartig geändert. Spätestens seitdem ich die Pasta mit Lauch-Käsesoße probiert habe! Um es kurz zu sagen: Lauch is all you need! Sooo lecker! Aber Lauch macht sich nicht nur gut in Suppen oder Pastasoßen, sondern eignet sich auch hervorragend zum Regrowing.
Regrowing
Passend zu diesem Beitrag und Rezept habe ich mir gemeinsam mit BioMarkt im Rahmen der aktuell laufenden Ressourcenschonungskampagne Gedanken zum Thema Lebensmittelwertschätzung gemacht. Habt ihr schon einmal etwas von Regrowing gehört? Regrowing bedeutet „nachwachsen lassen” und meint damit, dass man aus vermeintlichem Biomüll, wie z.B. dem abgeschnittenen Ende von Lauch, Frühlingszwiebeln oder auch Chinakohl & Co. wieder ein neues Pflänzchen züchten bzw. es wieder wachsen lassen kann. Das, was früher in den Kompost gewandert ist, kann problemlos in einem kleinen Gefäß mit Wasser wieder zu neuem Leben gezüchtet werden. Es zaubert nicht nur etwas Grün in die Küche, sondern auch jede Menge Freude auf die Fensterbank! Mir macht es einfach immer richtig Spaß beobachten zu können, wie schnell die Pflänzchen Stück für Stück wachsen.
Welche Pflanzen eignen sich zum Regrowing?
Viele Pflanzenarten eignen sich zum Regrowing. Neben Ingwer, Kartoffeln, Kräutern, Rettich und Möhren eignen sich diese Sorten besonders gut für den Einstieg:
- Lauch
- Frühlingszwiebeln
- Fenchel
- Salat
- Stangen-Sellerie
- Kohl wie z.B. Chinakohl
Meine absoluten Favoriten dabei sind auf jeden Fall Lauch & Frühlingszwiebeln – die findet ihr immer in kleinen Gläschen auf meiner Fensterbank! Fortgeschrittene können auch versuchen, dem Strunk der Ananas neues Leben einzuhauchen oder Pflanzen aus Avocadokernen zu züchten – dabei geht es jedoch eher um die Freude am Experimentieren, anstatt eine mögliche Selbstversorgung in absehbarer Zeit! 🙂
Wie funktioniert es?
Lauch & Frühlingszwiebeln
Für das Nachzüchten von Lauch & Frühlingszwiebeln genügt es, wenn ihr das abgeschnittene Wurzelbärtchen in ein Gefäß mit ein wenig Wasser stellt. Bereits nach wenigen Stunden könnt ihr dabei meist schon erkennen, dass die Pflänzchen nachwachsen! Das Wasser sollte alle zwei bis drei Tage gewechselt werden. Sobald sich dabei wieder ein richtiges Wurzelsystem gebildet hat, könnt ihr die kleinen Pflänzchen auch in einen Topf mit Erde setzen.
Fenchel, Sellerie, Salat & Möhren
Bei Fenchel und Stangensellerie funktioniert das System wie zuvor für den Lauch und die Frühlingszwiebeln beschrieben. Dabei wird der abgeschnittene Teil der Pflanze in Wasser gestellt, bis diese wieder austreibt und neue Wurzeln bildet – danach können auch diese wieder eingetopft werden. Den neuen Austrieb des Fenchel- oder Selleriekrautes kann man super zum Würzen oder auch für Salate nutzen! Auch bei Möhren kann man nach dem gleichen Prinzip vorgehen – dabei geht es jedoch nicht um die Züchtung einer neuen Karotte, sondern eher um das Grün, das sich zum Würzen & für Pestos eignet.
Oftmals könnt ihr auch Glück haben, wenn ihr einen abgeschnittenen Salatstunk noch einmal in etwas Wasser stellt und ihm ein wenig Zeit gebt – auch dabei bilden sich frische grüne Blätter.
Ingwer
Habt ihr schon einmal Ingwer nachgezogen? Solltet ihr eure Ingwerknollen einmal etwas länger an einem hellen Platz liegen lassen, bilden sich hierbei auch gerne neue Triebe. Hier könnt ihr die Knolle in mehrere Stücke zerteilen und diese in eine flache Schale mit Wasser legen – das Gefäß sollte immer warm stehen! Sobald sich neue Wurzeln gebildet haben, kann der Ingwer in einen Topf mit Erde gepflanzt werden. Das Grün kann durchaus dekorativ aussehen – mit etwas Glück bilden sich nach einiger Zeit hübsche violette Blüten. Nach ca. zwei Jahren sollten die Knollenstücke wieder so groß sein, dass ihr einen Teil davon verarbeiten könnt! Ihr seht schon: Ingwer ist schon etwas für die fortgeschrittenen Regrowing-Meister mit einer Menge Geduld unter uns! 🙂
P.S.: Abschnitte, Schalen oder äußere Blätter von Lauch, Karotten & Co., die man normalerweise entsorgen würde, eignen sich super als Grundlage für eine selbstgemachte Brühe – ihr habt gerade keine Zeit, das zu verarbeiten? Kein Problem. Bis dahin kann man es wunderbar in einer „Sammelbox“ im Gefrierfach zwischenparken und dann bei der nächsten großen Kochaktion verwenden.
Mehr Tipps für Nachhaltigkeit in der Küche verrate ich euch in diesem Beitrag.
Käse-Lauch Pasta
Anstatt einer Käse-Lauch Suppe, die der ein oder andere unter euch vielleicht kennt, gibt es heute die Pastavariante des klassischen Rezeptes. Anstelle von Schmelzkäse, habe ich mich bei dem Rezept für Frischkäse entschieden. Zusammen mit der Gemüsebrühe und ein wenig Pastawasser (und natürlich Lauch) ergibt das eine unglaublich cremige Soße für unsere Nudeln. Hach, was soll ich sagen? Geschmacklich ist das Gericht ein richtiger Kracher – und dass trotz der kurzen Zutatenliste! Oder gerade deswegen?
Wo bekomme ich die Zutaten?
Egal, ob (laktosefreien) Frischkäse, Parmesan, glutenfreie Pasta, Lauch und Brühe – alle Zutaten bekommt ihr im BioMarkt eures Vertrauens. Hier findet ihr ein breites Angebot und eine unschlagbare Auswahl – natürlich auch an glutenfreien Produkten. Während man anderswo schon froh ist, zumindest eine Sorte glutenfreie Pasta ergattern zu können, habt ihr hier eine richtig gute Auswahl verschiedenster Marken und Sorten. Alleine von dennree bekommt ihr Spaghetti, Penne und Fusilli. Dieses Mal habe ich mich für die glutenfreien Spaghetti entschieden.
Glutenfreie Pasta von dennree
Beim Kochen geben die Spaghetti relativ viel Stärke ab – anders, als man es von anderen Marken gewohnt ist oder bei glutenfreier Pasta erwarten würde, halten diese dennoch wunderbar die Form! Und selbst das Aufwärmen am nächsten Tag haben sie einwandfrei überstanden. Mein Tipp: Erhitzt sie in einem Topf oder einer Pfanne mit einem guten Schuss Flüssigkeit (z.B. Brühe oder etwas Wasser) – so werden sie schön geschmeidig und sehen aus, als wenn sie gerade frisch gekocht worden wären.
Der Einkauf bei Denns BioMarkt ist für mich immer wie ein Spaziergang durchs Schlaraffenland. Besonders begeistert mich natürlich die unglaublich große Auswahl an glutenfreien Lebensmitteln immer wieder aufs Neue. Aber auch diejenigen unter euch, die sich nicht glutenfrei ernähren (müssen), finden hier alles, was das Herz begehrt – sei es z.B. Fleisch, Molkereiprodukte, Snacks, Getränke, Aufstriche, Soßen, Mehle oder Gemüse & Obst – natürlich alles in Bio-Qualität!
Und ihr findet auch immer wieder Produkte, die ihr möglicherweise noch gar nicht kennt oder sonst nur super selten findet. So habe ich bei meinem letzten Einkauf Zedernüsse im Regal entdeckt. Während wahrscheinlich jeder Pinienkerne kennt, sind die Samen der Zeder eher noch etwas unbekannt. Kennengelernt habe ich sie selbst erst vor wenigen Jahren bei einer Kräuterwanderung in Hamburg bei meiner Freundin Caro und muss immer wieder strahlen, wenn ich sie im Geschäft entdecke. Äußerlich sehen sie Pinienkerne zum Verwechseln ähnlich – geschmacklich sind sie jedoch ein wenig intensiver und super nussig. In meinen Augen noch leckerer als Pinienkerne! Also: Haltet immer mal die Augen bei eurem nächsten BioMarkt Besuch offen – vielleicht entdeckt ihr auch spannende Produkt. P.S.: Die Zedernüsse passen perfekt zu unserer Pasta mit Lauch–Käsesoße!
Ihr seid noch auf der Suche nach weiteren herbstlichen Rezepten? Vielleicht sind diese ja auch etwas für euch:
- Gebackener Chicorée mit Birne & Roquefort
- Rotkohl-Quinoa Pfanne
- Bratapfel mit Marzipan
- Einfache Maronensuppe
Pasta mit Käse-Lauchsoße
Zutaten
- 200-250 g glutenfreie Spaghetti (z.B. von dennree)
- 1 kleine Schalotte (fein würfeln)
- 2 Zehen Knoblauch (gepresst)
- etw. Öl
- ½-¾ Stange Lauch (in Ringe geschnitten)
- 150 g Frischkäse (evtl. laktosefrei oder pflanzlich)
- 150 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Nudelwasser
- Salz, Pfeffer
- evtl. ½ TL Speisestärke
- Parmesan (oder Hefeflocken als veganer Ersatz)
- Zedernüsse (z.B. von dennree)
Anleitungen
- Spaghetti in einem großen Topf mit ausreichend Salzwasser aldente kochen und in einem Sieb abgießen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebelwürfel und den gepressten Knoblauch in etwas Öl in einem Topf anschwitzen und glasig dünsten. Den Lauch hinzugeben und unterheben.
- Die Gemüsebrühe und etwas des Pastawassers hinzugeben, den Frischkäse unterheben und die Soße köcheln und reduzieren lassen. Solltet ihr nicht allzuviel Zeit haben, könnt ihr sie auch mit etwas Speisestärke andicken – dafür ½-1 TL Stärke in etwas Wasser anrühren und in die Soße einrühren. Kurz weiterköcheln lassen und fertig! Mit Salz & Pfeffer abschmecken.
- Die gekochte Pasta zur Soße geben und durchschwenken.
- Auf zwei Teller aufteilen und mit gerösteten Zedernüssen und Parmesan anrichten & genießen! Guten Appetit!
Habt ihr das Rezept für die Pasta mit Lauch-Käsesoße ausprobiert oder habt noch Fragen zum Rezept? Berichtet mir gerne in den Kommentaren davon!
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Eure Anna ♥